Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich habe im Moment das Gefühl ich habe nicht genug Milch! Ich trinke 2 Liter Milchbildungstee und auch noch Wasser, was kann ich noch tun? Meine Tochter ist jetzt 4 Monate und ich möchte auf jeden Fall noch 2 Monate voll stillen! Vielen Dank für Deine Antwort. Grüße Antje
? Liebe Antje, kannst Du mir sagen, warum Du denkst, dass Du nicht mehr genügend Milch hast? Ehe Du jetzt in irgendwelche „Action" verfällst, schau dir bitte dein Kind in Hinblick auf die Anzeichen für ein gut gedeihendes Baby an: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Vor allem die nassen Windeln sind ein guter Maßstab, um zu erkennen, ob das Kind genügend Muttermilch bekommt. Weiche Brüste sind KEIN Hinweis auf zu wenig Milch. Nach den ersten Wochen lässt das pralle Gefühl nach und die Brust wird wieder weich, bei manchen Frauen auch wieder kleiner. Das ist kein Hinweis auf zu wenig Milch, wie gelegentlich vermutet wird, sondern ein Anzeichen dafür, dass sich die Stillbeziehung eingespielt hat. Auch ein gesteigertes Stillverlangen oder häufigeres nächtliches Aufwachen sind keine sicheren Anzeichen für zu wenig Milch, sondern können ganz andere Ursachen (Wachstumsschub, Zahnen ...) haben. Und bitte trink nicht so viel Milchbildungstee! Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis drei Tassen Milchbildungstee, wenn überhaupt) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig. Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Schreib mir doch einmal, warum Du glaubst, dass deine Milch nicht mehr reichen soll. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, vielen lieben Dank für Deine Antwort. Ich glaube, dass ich zu wenig Milch habe, genau aus diesen Gründen die Du bereits genannt hast. Die Brüste sind weich und die Kleine wirkt manchmal richtig unzufrieden, aber sie hat bereits mit ihren Zähnchen zu tun. Also genau all das was Du mir geschrieben hast. Ich werde Deinen Tip beherzigen bezüglich des Milchbildungstees! Ist er denn in großen Mengen schädlich? Liebe Grüße Antje
? Liebe Antje, kein Tee sollte längere Zeit und in größeren Mengen getrunken werden. Bei den Teemischungen, die als Milchbildungstee verkauft werden kann es dazu kommen, dass die Babys mit Bauchproblemen (Blähungen bis hin zu Durchfall) reagieren, wenn die Mutter zu viel trinkt. LLLiebe Grüße Biggi
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