Frage: Fluor-Vigantoletten

Hallo, ich habe gelesen, dass die Fluor-Vigantoletten Blähungen verursachen? Kann das sein? Habt ihr da Erfahrungen? Danke & LG Soula

Mitglied inaktiv - 08.09.2009, 21:40



Antwort auf: Fluor-Vigantoletten

Liebe Soula, inzwischen wird generell von der Gabe Fluoridtabletten abgeraten und statt dessen die Verwendung fluorhaltiger Zahnpasta empfohlen. Ich zitiere aus einer Pressemeldung vom 25.10.2002: "Zahlreiche Untersuchungen hätten in den vorigen Jahren ergeben, "dass Fluoride durch direkten Kontakt mit Zahnhartsubstanzen karieshemmend wirken", sagt die Deutsche Gesellschaft für Zahn , Mund und Kieferheilkunde. Fluortabletten seien dagegen weitgehend unnötig. In ihren neuen Richtlinien erklären die Forscher, dass vor dem sechsten Lebensmonat keine Fluormaßnahmen nötig seien. Wenn die ersten Milchzähne kommen, sollten sie einmal am Tag mit einer fluorhaltigen Kinderzahnpasta gereinigt werden, vom zweiten Lebensjahr an zweimal. Eltern müssten die Kinder bis zum Schulalter beim Putzen überwachen und helfen, weil sie noch nicht geschickt genug seien, alle Zahnflächen richtig zu putzen. Die Ärzte raten auch zu fluorhaltigem Speisesalz. Fluorgelees sollten nur von Schulkindern und bei erhöhtem Kariesbefall benutzt werden. Sie sagten, dass zu viel Fluor nicht schädlich sei, aber bei den bleibenden Zähnen zu hellen Verfärbungen führen könne." Vitamin D ist nochmals anders zu betrachten. Muttermilch enthält nur relativ wenig Vitamin D. Es ist zwar theoretisch möglich, den Vitamin D Gehalt der Muttermilch zu beeinflussen, doch dann müsste die Mutter so hohe Dosen einnehmen, dass es für sie selbst schon wieder kritisch wird. Von der Natur ist es vorgesehen, dass das Vitamin D unter dem Einfluss von Sonnenlicht vom Kind selbst gebildet und nicht durch die Muttermilch zugeführt wird. Nun leben wir aber inzwischen nicht mehr in einer wirklich "natürlichen" Umwelt und wir müssen unsere Kinder vor dem Sonnenlicht schützen. Das bedeutet in vielen Fällen, dass die Kinder nicht mehr genügend Sonnenlicht abbekommen, um ausreichend Vitamin D zu bilden. Ein weiteres Problem ist auch die Umweltverschmutzung: in einigen Gegenden ist die Luft so verschmutzt, dass ein Baby vielleicht sogar recht viel an der Sonne ist, aber die für die Vitamin D Bildung wichtigen Strahlen nicht mehr in ausreichender Menge durchkommen. Da ein Vitamin D Mangel sehr unangenehme Folgen haben kann, wird daher die Gabe von Vitamin D empfohlen. Besprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin/arzt sprechen, ob und in welcher Dosierung das Vitamin D jetzt erforderlich ist und ob es eine Alternative zu den Tabletten gibt (manche Mütter geben lieber Tropfen, die manchmal besser vertragen werden). LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 08.09.2009



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