Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, mir wurde von einer Mitkuglerin aus dem Februar-Forum empfohlen, mich an dich zu wenden wegen meiner Stillprobleme durch Flachwarzen. Eigentlich wußte ich gar nicht, dass ich welche habe, bis sich letzten Dienstag, nachdem meine kleine Gioia geboren war und ich sie anlegen wollte, dies nicht recht klappen wollte, weil sich zwar meine Brustwarzen aufrichten, wenn sie stimuliert werden, jedoch sich wieder zurückziehen, wenn die Kleine sie mitsamt einem Teil des Vorhofes in den Mund nimmt, was ja für das Stillen wohl nötig ist. Mir wurden daraufhin Stillhütchen von Medela (mit so einer Aussparung für das Näschen aus Silikon)gegeben, mit denen es auch ab dem 2. Tag einigermaßen und jetzt immer besser klappte. Allerdings ist es oft so, dass Gioia total zappelig wird, weil sie nicht nach dem ersten Ansaugen sofort Milch bekommt. Sie wackelt dann mit dem Kopf hin und her und gibt Wutschreie von sich. Dabei löst sich dann natürlich auch oft das Stillhütchen von seinem richtigen Platz, kurz gesagt kein harmonisches Stillen, sondern Krampf und Hektik pur. Vielleicht hast du ja ein paar Tips, wie ich doch noch auf die Hütchen verzichten kann? Meine Hebamme meinte, einfach nach fünf Minuten trinken mal runternehmen und probieren. Damit war ich jedoch nicht erfolgreich, da die Kleine gar nicht schnallt wie sie aus der Warze selber saugen soll. In der Hoffnung auf Tips liebe Grüße Ina
? Liebe Ina, Das englische Wort für „Stillen" verdeutlicht so schön, dass die Form der Brustwarze nicht unbedingt wichtig für den Stillerfolg ist: Stillen heißt „Breastfeeding" also Brusternährung. Es heißt nicht etwa „Nipplefeeding" sondern „Breastfeeding". Das Kind trinkt nicht ausschließlich an der Brustwarze, sondern an der Brust. Ein korrekt angelegtes Kind umfasst nicht nur die Brustwarze, sondern auch einen Teil des Warzenhofes. Wenn ein Kind ausschließlich die Brustwarze beim Saugen an der Brust fasst, dann führt das zu wunden Brustwarzen. Flachwarzen sind üblicherweise keine Indikation für Stillhütchen und wenn sie - als Überbrückungshilfe - doch verwendet werden, dann erfordert ihr Einsatz eine sorgfältige Betreuung durch eine Hebamme oder Stillberaterin. Es ist nicht immer einfach ein Kind von den Stillhütchen zu entwöhnen, aber es ist nicht unmöglich. Am besten wendest Du dich einmal an eine Stillberaterin in deiner Nähe, die dich beim Abgewöhnen unterstützen kann und dir dann auch gleich zeigt, wie Du korrekt anlegst und woran Du erkennst, dass dein Kind korrekt saugt. Ich liste dir hier einmal ein paar mögliche Vorgehensweisen zum Abgewöhnen der Stillhütchen auf, zusätzlich solltest Du dich wirklich noch an eine Kollegin vor Ort wenden, die dir im direkten Kontakt gezielter weiterhelfen kann. • Schrittweises Abschneiden der Spitze des Stillhütchens, bis es vollständig weg ist. Einige Mütter haben ihre Babys erfolgreich von den Stillhütchen entwöhnt, indem sie diese umstülpen und dann jeden Tag (oder vor jedem Stillen, wenn das Baby dies akzeptiert) einen dünnen Streifen aus der Mitte herausschnitten, bis es vollständig weg war. Zum Schneiden wird eine scharfe Hautschere oder eine Rasierklinge verwendet. Bei einem Stillhütchen aus Silikon kann diese Methode nicht angewendet werden, weil beim Schneiden scharfe Kanten entstehen. • Das Stillhütchen schnell wegziehen, während das Baby an der Brust trinkt. Das Baby trinkt zu Beginn mit dem Stillhütchen, und nachdem der Milchspendereflex eingesetzt hat, wird es schnell weggezogen und das Baby direkt an die Brust angelegt. • Das Stillhütchen mit Stoff ausstopfen. Manche Mütter haben ihren Babys die Stillhütchen abgewöhnt, indem sie die Stillhütchen mit etwas sauberem Stoff ausgestopft haben und das Stillhütchen zu Beginn der Stillmahlzeit wie gewohnt anlegen. Bei dieser Methode wird das Baby merken, dass es die Milch nur direkt von der Brust bekommt und wird allmählich die Brust dem Stillhütchen vorziehen. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hi! Habe Deinen Beitrag gelesen und kenne die Probleme mit dem Stillhütchen sehr gut! Ich benutze jedoch die von NUK, auch aus Selikon! Meine Tochter ist jetzt schon 4 Monate und ich stille immer mit Aufsatz! Das Problem ist aber wirklich, daß die kleinen zappelig werden wenn die Milch nicht gleich fließt! Ich führe sie denn immer mit ihrem Schnuller an, so das sie merkt das sie saugen soll, oder einfach ein Teefläschen bereit stellen und es damit anführen! Sobald das Kind kräftiger wird, kann das auch ziemlich anstrengend werden, aber es muss ja nicht immer so sein! Und meistens klappt es super! Gedult ist das wichtigste! Liebe Grüße
Mitglied inaktiv
Hallo Ina, ich hab das gleiche Problem wie du, nämlich auch Flachwarzen. Dazu kommt noch ein ziemlich großer Busen. Ich wollte auch so gern stillen und muss sagen, nach einigen Kämpfen hat es auch noch gut geklappt. Ich hab im Anfang viel abgepumpt um die Milchproduktion schön anzukurbeln. Dann hab ich mit Stillhütchen gestillt und nach ein paar Tagen, die Stillhütchen auch nach einigen Minuten abgenommen. Es gab einige Kämpfe, Wutgeschrei und sogar Tränchen - aber sie hat´s geschafft. Laß dich nicht aus der Ruhe bringen, sei hartnäckig, dein Kind kann auch lernen die Flachwarzen zu packen. Aber die Kleinen sind ja schon so raffiniert und machen es sich auch gern leicht. Und wir Mütter geraten immer schnell in Streß wenn so ein kleiner Wüterich loslegt und geben nach. Stell dir einfach vor, du wärst mit deinem Kind auf einer einsamen Insel gestrandet. Da müßte es auch lernen aus der Brust zu trinken, wenn du es nicht verhungern lassen wolltest. Da wär man als Mutter dann notgedrungen schon hartnäckiger, weils keine Alternative gibt ;-)) Ich drück dir ganz fest die Daumen, ihr schafft daß schon. Sogar ich habs geschafft, wenn auch erst beim vierten Kind. LG Pia & Faultier Chiara
Mitglied inaktiv
Hallo Ina, bei meiner ersten Tochter hatte ich genau dasselbe Problem. Ich habe auch sehr flache Brustwarzen und meine Kleine kam damit anfangs nicht klar (vieleicht auch weil sie sehr schwach war - nur 2.400 g Geburtsgewicht). Jedenfalls hab auch ich Brusthütchen verwendet. Damit hats dann zwar recht gut funktioniert, aber ich fand die Dinger eben total unpraktisch, v.a. auch wenn man mal unterwegs war. Dieses gefummele bis das Hütchen richtig dran war, und dann hat sie's doch mit einer geschickten Bewegung wieder weggefetzt. Ich hab mich dann damals - als meine Tochter zwei Wochen alt war - dazu entschlossen, ihr das Hütchen abzugewöhnen. War damals das Pfingstwochenende, ich kann mich noch sehr gut daran erinnern. Wir haben drei Tage gebraucht, aber dann hatte sie es auch ohne Hütchen raus. Ich hab sie immer mit Hütchen antrinken lassen. So hat sich die Brustwarze schon sehr gut vorgeformt. Natürlich gabs Geschrei als ich sie dann zwischendurch von der BRust genommen hab. Aber letztendlich konnte ich sie durch diese "harte" Methode dann sechs Monate voll stillen. Wer weiß, ob ich mit Hütchen solange durchgehalten hätte ... Übrigens: manche Frauen haben angebeblich immer vorne am Hütchen was abgeschnitten. Jeden Tag ein bisschen mehr, bis irgendwann ncihts mehr übrig war. Das akzeptieren viele Babys auch. Alles Gute Euch und Ihr schafft das schon!!! LG Christine
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