Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Fieber

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Fieber

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Hilfe ! Ich habe Fieber (Naja, erhöhte Temperatur, 37,7 C). Mein Sohn ist viereinhalb Wochen alt und ich stille voll, er bekommt auch keinen Schnuller. Stille klappt gut, ich habe genug Milch und er trinkt auch gut, hatte bis jetzt keine Probleme. Dann wurde mir gestern immer schwindelig, heiss und kalt und ich habe mich generell schlecht gefühlt. Gegen Abend hatte ich dann erhöhte Temperatur, da habe ich gleich Panik bekommen und eine Ibuprofen geschluckt. Ich dachte, das ist vielleicht eine Mage-Darm Sache weil ich auch ein bischen Durchfall hatte, in der Nacht habe ich auch gefroren und dann ganz doll geschwitzt. Heute morgen war die Temperatur normal, aber meine Brüste sind ziemlich voll, der Kleine hat heute nacht länger geschlafen als normal. Ich habe also ein bischen Milch abgepumpt, um zu entlasten. Ich merke aber ab und zu sowas wie kleine Nadelstiche in den Brüsten. Ansonsten sind die Brüste aber nicht rot oder auffallend hart. Aber es piekst halt ab und zu. Jetzt bin ich verunsichert. Ist das ein beginnender Milchstau oder eine Brustentzündung ? Das pieksen hatte ich auch schon mal einen Tag ohne das ich mich krank gefühlt habe, in der Nacht hat es dann einmal sehr weh getan beim stillen, dann war es aber wieder weg. Bleh, ich weiss nicht, was ich tun soll. Der Kleine trinkt so alle 2-3 Stunden. Soll ich zwischendrin Milch ausstreichen um die Spannung zu nehmen ? Oder vielleicht hat es ja alles nichts mit den Brüsten zu tun ? Jennifer


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Liebe Jennifer, es könnte sich schon um einen beginnenden Milchstau handeln. Die Übergänge zwischen Milchstau und Brustentzündung sind fließend. In beiden Fällen ist die Brust (an einer Stelle oder komplett) hart und/oder schmerzt. Es kann rote und heiße Bezirke geben. Bei einer Brustentzündung kommen dann immer noch Fieber und eventuell auch Kopf und Gliederschmerzen, wie bei einer Grippe dazu. Um eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen) Häufiges Stillen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Außerdem sollte beim Auftreten der oben genannten Symptome ein Arzt aufgesucht werden, da unter Umständen Medikamente erforderlich sind. Eine Brustentzündung ist KEIN Grund zum Abstillen. Versuche dich einmal heute wirklich auszuruhen und lege oft an, wenn es nicht besser wird oder Du wieder Fieber bekommst, lass die Brust lieber vorsichtshalber vom Arzt ansehen! LLLiebe Grüße, Biggi


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