Mitglied inaktiv
Liebe Biggi Welter, mein Sohn wird nächste Woche sechs Monate alt. Er wird/wurde voll gestillt und entwickelt sich prima. Von Anfang an hatte er immer wieder Blähungen. Dann war es aber auch eine ganze Weile okay. Kim hatte eigentlich immer bis zu 8mal am Tag Stuhlgang, seit Weihnachten hat er nur noch alle 2-3 Tage. Zeitgleich begannen seine starken Blähungen. Man hört es richtig in seinem Bauch rumoren. Die Blähungen sind so heftig, dass er nachts davon aufwacht, meist so gegen vier Uhr. Außerdem riecht es wirklich wie faule Eier. Ebenfalls seit Weihnachten ist er mobiler geworden, er kann sich drehen und kommt auch für kurze Zeit in den Vierfüßler. Diese Woche waren wir bei der U 5 und haben die Blähungen beim Kinderarzt angesprochen. Er fragte nach, ob ich meine Ernährungen verändert hätte (habe ich nicht) oder besonders viele Milchprodukte essen würde. Ich selbst vertrage Milchprodukte nicht gut und esse davon nur wenige. Daraufhin diagnostizierte er bei Kim eine Milchunverträglichkeit und gab uns Globuli mit. Außerdem riet er uns dringend an, mit der Beikost zu beginnen zwecks Eisenmangel etc. Nach der Gabe der Globuli wurden die Blähungen allerdings noch viel schlimmer. Nach fünf Tagen habe ich sie Kim nicht mehr gegeben, weil wir alle kaum noch geschlafen haben... Jetzt gebe ich ihm Kümmelzäpfen, ich habe den Eindruck, die helfen besser. Woher könnten diese Blähungen in diesem Alter kommen? Soll ich bei meiner Ernährung auf irgendwas Bestimmtes verzichten? Seit letzten Samstag bieten wir Kim mittags etwas Gemüsebrei (Pastinake) an. Er findet das ganz lustig, ißt ca. 3 Teelöffel. Sollen wir erstmal auf die Beikost verzichten? Aber wie gesagt, die Blähungen hat er ja schon länger... Bis jetzt wurde mir immer nur gesagt, dass es ungewöhnlich wäre, dass ein Kind in dem Alter solche starken Blähungen hat. So langsam mache ich mir echt Gedanken, ob er tatsächlich irgendeine Krankheit/Lebensmittelunverträglichkeit hat?
Liebe catty.0911, ob tatsächlich eine Unverträglichkeit auf das Kuhmilcheiweiß vorliegt, lässt sich so ohne Weiteres auch nicht sagen. Blähungen können viele verschiedene Ursachen haben, eine Unverträglichkeitsreaktion ist nur eine Möglichkeit. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls "Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Leider wird der Einfluss der Ernährung der Frau auf das Baby fast immer maßlos überschätzt. Also jetzt bitte keine absolut eingeschränkten Diäten, solange nicht die Anlegetechnik und das Saugverhalten überprüft sind. Allerdings sollte der Einfluss von Tees wie Milchbildungstee, Fencheltee usw. nicht unterschätzt werden. Nicht wenige Kinder reagieren genau auf diese Teemischungen vor allem wenn mehr als zwei bis drei Tassen täglich getrunken werden mit massiven Bauchproblemen. Da ich nun weder Sie noch ihr Kind sehen kann, weiß ich nicht, wie das Kind angelegt ist und wie es saugt. Solche Probleme stoßen einfach an die Grenzen einer Fernberatung und deshalb kann ich Ihnen nur dringend ans Herz legen, sich an eine Kollegin vor Ort zu wenden, die sich anschauen kann, wie Ihr Kind an der Brust trinkt und Ihnen dann gezielte Tipps geben kann, was Sie tun können, damit er weniger Luft schluckt. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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