maxinchen
liebe biggi, leider haben wir immernoch keinen festen geregelten tagesablauf,ich stille immernoch sehr unregelmässig,teilweise sogar alle 2-3 h. nun ist es so,das mein ganzes umfeld das nicht mehr nachvollziehn kann und mich drängen und verunsichern,ich solle abstillen oder zumindest stillmahlzeiten durch beikost ersetzen. leider isst meine maus nicht viel brei oder anderes,zwingen kann und will ich sie nicht. und schlafen legen,obwohl sie doch gar nicht müde ist,nur wegen einem festen rhythmus kann ich doch auch nicht oder ist alles gewöhnungssache??? ich bin seeehr verunsichert,da ich leider jetzt keinerlei unterstützung mehr habe,da jeder meint,8 monate voll zu stillen ist mehr wie genug. ich wollte ja schon eher aufhören,auch wegen gesundheitlichen problemen,aber ich will und kann meine maus nicht dazu zwingen,und sie verweigert nunmal alles andere,soll ich sie hungern lassen? zudem wirft mir JEDER vor,sie sei viel zu dick,sie ist aber auch wirklich dick....wiegt 11 kg auf 73 cm.....weiss nicht was ich tun soll,ich dachte,ich hör auf mein gefühl,aber anscheinend ist das falsch? :-( lg maxi
Liebe Maxi, NEIN, es ist NICHT falsch! Deine Maus ist gerade erst acht Monate alt und damit noch am Beginn der „Beikostkarriere“ und in dieser Zeit sollte der Begriff „BEI Kost“ wörtlich verstanden werden. Beikost ist etwas, was die Muttermilch ergänzt und nicht ersetzt. Es ist deshalb normal und richtig in Verbindung mit der Beikost zu stillen, nicht zuletzt deshalb, weil auf diese Weise bestimmte Bestandteile der Beikost vom Kind besser verwertet werden können. Generell ist es so, dass ein Kind in den ersten sechs Monaten ausschließlich gestillt werden sollte und dann wenn das Kind seine Bereitschaft dazu erkennen lässt wird ERGÄNZEND zur Muttermilch die Beikost eingeführt. Die Empfehlung lautet darüber hinaus, dass während der gesamten Stillzeit, die mindestens bis zum zweiten Geburtstag des Kindes dauern sollte, weiterhin nach Bedarf gestillt wird. Babys gibt es in verschiedenen Größen und die Bandbreite ist da sehr groß. Wie ein Kind als Baby aussieht, sagt auch nichts darüber aus, wie es später als Erwachsener aussehen wird. Die Statur der Kinder ist genetisch festgelegt und bei einem Kind das nach Bedarf gestillt wird, ist nicht zu befürchten, dass dadurch der Grundstein für ein späteres Problem mit Übergewicht gelegt wird. Im Gegenteil, Stillen schützt vor Übergewicht. Das heißt jedoch nicht, dass nicht auch ein gestilltes Baby zwischendurch wie ein kleiner Buddha aussehen kann. Im Gegensatz zur (industriell) stark weiterverarbeiteten Nahrung enthält Muttermilch keine leeren Kalorien. Es gibt keinen Beweis dafür, dass ein gestilltes Kind, das rasch zunimmt, als Erwachsener Gewichtsprobleme haben wird. Im Gegenteil es gibt mehrere Untersuchungen, die zeigen, dass Stillen eindeutig vor Übergewicht schützt und dass dieser Schutz nicht nur im Kindesalter sondern auch beim Erwachsenen anhält. Das Fett, das sich in der relativ passiven Phase vor dem Krabbelalter möglicherweise ansammelt, stellt einen Vorrat für die sehr aktive Phase dar, in der das quirlige Krabbelkind keine Zeit zum Essen haben will. Im Alter von ein bis zwei Jahren werden die Kinder, die schnell zugenommen haben, gewöhnlich von alleine schlanker. Gerade Kinder, die nach Bedarf gestillt werden, behalten ein gutes Gefühl dafür, wann sie satt sind, denn sie entscheiden ja selbst, wann und wie viel sie trinken. Also keine Sorge, durch das Stillen nach Bedarf wird sicher nicht den Grundstein für spätere Gewichtsprobleme gelegt. Lass dich nicht verunsichern! Über die Jahrtausende hinweg hat es sich bewährt, dass Mütter auf ihren Instinkt gehört haben und so das Überleben ihrer Kinder gesichert wurde. In unserer heutigen Kultur wird Müttern leider der Instinkt bzw. das Vertrauen in ihre instinktiven Fähigkeiten mehr oder weniger systematisch abgewöhnt. Gleichzeitig beklagt alle Welt die zunehmende Verrohung und Gefühlskälte unserer Gesellschaft. Ich denke zwischen diesen beiden Fakten besteht ein Zusammenhang. Suche dir Menschen, die dich nicht immer in deinen Entscheidungen und Taten in Frage stellen, sondern dir helfen deinen Weg zu finden. Es geht um dich, dein Kind und deine Familie. Du musst mit deinen Entscheidungen leben und niemand sonst. Vielleicht magst Du auch einmal ein Stillgruppentreffen besuchen und dich dort mit anderen Müttern austauschen. Dort kannst Du wahrscheinlich auch Mütter mit größeren Kindern kennenlernen, die dir zeigen, dass die anstrengende Zeit mit schlaflosen Nächten nicht ewig dauert (auch wenn man es manchmal glaubt) und dass Kinder, deren Mütter auf ihre Bedürfnisse eingehen, keine kleinen Monster, sondern einfühlsame und selbstständige Menschen werden. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus und Du kannst dich bei ihr nach dem nächsten Gruppentreffen erkundigen. LLLiebe Grüße Biggi
maxinchen
danke biggi .-) das tut unheimlich gut zulesen. dann hör ich weiterhin auf mein herz und mach es so wie ich es denke;-) mein wohnort ist 91522 ansbach (mittelfranken) wär sehr lieb. gvlg und danke nochmal maxi
Liebe Maxi, leider finde ich in deiner direkten Nähe niemanden, am besten siehst Du selbst einmal nach, wer für dich günstig wohnt. http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Ja, hör auf dein Herz und lass dir von niemandem einreden, dass dein Kind dein Feind ist! Biggi
maxinchen
lieben dank trotzdem,es gibt mir schon etwas zuversicht und kraft das durchzuhalten,im grunde mach ich eh das was ich für richtig halte,aber manchmal wenn eben gar so auf einen eingeredet wird,kommt man doch mal ins zweifeln und hinterfragt seinen stil. in ansbach gibt es diese freien stillgruppen,werde mich da mal hinwenden,vielen lieben dank für alles :-) gvlg
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