Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Essverhalten fast 8 Monate

Frage: Essverhalten fast 8 Monate

Mitglied inaktiv

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Hallo! Mein Sohn ist nun fast 8 Monate alt. Ich habe inzwischen alle 3 Breisorten eingeführt (mittags, nachmittags, abends). Trotzdem stille ich noch insgesamt 5x täglich, da er keine Flaschennahrung akzeptiert (nur ein paar mL Wasser zu den Mahlzeiten. Sonst weder Tee noch Milch). Was kann ich tun, um ihn von Industriemilch zu überzeugen? Schmeckt die wirklich im Vergleich so stark anders? Bisher habe ich erfolglos Aptamil Pre und 1er Milch versucht. Generell will er auch immer lieber an die Brust, sobald er etwas müde ist beim Essen. Wie kann ich es erreichen, dass ich zumindest nur noch 2x täglich (morgens u. abends ) stille und nicht ständig noch zwischendurch? MFG


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Liebe Sohnemann1, bis zum Ende des ersten Lebensjahres ist Muttermilch das beste Getränk, was du deinem Kind geben kannst. Ganz unabhängig davon, was oder wie viel er ansonsten isst - die Beikost sollte genau das sein: BEI-Kost und nicht ANSTATT-Kost (wie es die Babynahrungsindustrie so gern hätte). Dein Kind ist intelligent und weiß, wo es das Beste bekommt :-) Warum sollte er sich mit dem weniger wertvollen Ersatz zufrieden geben? Und dabei geht es nicht nur um den Geschmack der Milch... Ein Baby profitiert beim Stillen gar nicht nur von der Milch selbst, denn an Mamas Brust findet es - anders als an der Flasche - Trost, Geborgenheit und Nähe - Dinge, die für sein seelisches Gedeihen genauso wichtig sind, wie deine Milch für seinen kleinen Körper. Aus diesem Grund ist auch nach Einführung von Beikost das Stillen nach Bedarf empfehlenswert. Es ist also eher gut als schlecht, dass er noch so häufig stillt. Mag sein, dass das ein wenig lästig ist, doch glaub mir, es wird nicht mehr lange dauern, da ist diese Zeit vorbei... Vielleicht gibst du ihm noch eine kleine "Schonfrist"? Solltest du doch das Stillen jetzt schon so stark reduzieren wollen, dann ist Beharrlichkeit das Beste. Biete ihm immer wieder, vielleicht mit einem Strohhalm (das funktioniert oft besser, weil es auch etwas zum Saugen ist) die Alternative an. Mit der Zeit wird er es dann annehmen... Vergiss aber nicht, dass er deine intensive körperliche Nähe trotzdem noch genauso brauchen wird, egal was er trinkt. Lieben Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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Liebe Kristina, vielen Dank für die Antwort! Dass er die Brust nicht nur zum Sattwerden braucht weiß ich ja und merke es auch deutlich an seinem Verhalten. Eine schonende "Entwöhnung" gibt es da wohl kaum. Zur Zeit passt das Stillen auch noch ganu gut in meinen Alltag, sodass ich zum Glück noch nicht radikal sein muss - denn das möchte ich ihm auch nicht gerne antun. Mir tut es nur auch immer Leid für meinen Mann und die Oma, wenn ich doch mal eine Mahlzeit nicht da bin. Denn selbst MuMi aus der Flasche will er oft nicht gerne trinken, wenn ich nicht da bin. Kann ich da noch irgendetwas tun, damit das für die "Ersatzmamas" etwas weniger frustrierend ist? Mal klappt es und mal nicht gut - d.h. er verweigert nicht grundsätzlich die Flasche. D.h. ich vermute, dass er dann eben oft einfach den Körperkontakt zu mir vermisst. Danke und viele Grüße!


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Das beste ist einfach, so viel Kontakt wie möglich, damit die BIndung enger wird. Wenn du nicht da bist, wird die nächste Person in der BIndungshierarchie deines Kindes automatisch "ok" sein, und auch sie sollten wissen, dass das Beste ist, gelassen und liebevoll-einfühlsam zu bleiben und dem kleinen Mann auch zuzugestehen, dich zu vermissen! Lieben Gruß, Kristina


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