Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben! Mein kleiner ist 12 Monate und will immer noch nicht wirklich was essen. Brei ging/geht überhaupt nicht. Vom Löffel will er auch nichts essen, nur 1 Löffel und dann fängt er an Kopf wegzuziehen und mir den Löffel wegzunehmen. Das einzigste was geht, wenn er essen in der Hand bekommt. Aber es ist auch mehr Spielerei, als essen. Wovon er nicht satt werden kann. Also wird er noch voll gestillt. Er ist super entwickelt. Kurz vor seinem 10 Monat fing er an zu laufen und wiegt 11,3 kg. Also wirklich alles super. Bei der U6 sagte jetzt die Kinderärztin ich solle weniger stillen, weil er essen muss. Da die Muttermilch nicht mehr die Nährstoffe für einjähriges Kind hat. Ich dürfte ihn sogar Vollmilch geben, was sich ja total widerspricht. Denn Muttermilch ist doch viel besser als Kuhmilch. Soll ich wirklich weniger stillen, damit er isst? Reicht die Muttermilch wirklich nicht mehr aus? Was ist in 2 Monaten, wenn er immer noch nicht wirklich was essen will? Mein Gefühl sagt, dass er einfach noch ein bissl Zeit brauch. Aber ich bin schon etwas verunsichert. Vielen lieben Dank und macht weiter so:-) Lg
Liebe Schneewittchen 15, wurde der Eisenwert des Kindes schon einmal kontrolliert? Kann Euer Kind eventuell einen Zinkmangel haben? Beides kann die Ursache für ein schlecht essendes und/oder schlecht gedeihendes Kind sein. Wenn das abgeklärt ist, kannst Du ganz beruhigt sein. Bitte lass die Werte aber auch wirklich kontrollieren, denn wenn Dein Baby einen Mangel hat, muss dieser behoben werden! So schwer es auch fällt, versuche die Geduld zu bewahren und mach bitte keinen Kampf ums Essen. Wenn es erst einmal so ist, dass das Essen Machtkampf bedeutet, dann sind wir Eltern sehr schnell die Verlierer und viele Essstörungen haben ihre Ursache in einem krampfhaften Machtkampf ums Essen im Baby und Kleinkindalter. Im ersten Lebensjahr IST Milch die Hauptnahrungsquelle und viele Babys essen noch nicht viel feste Kost. Dein Baby ist gerade 12 Monate alt und es isst ja, wenn auch nicht viel. Lass dich leiten von deinem Kleinen, er WEISS genau, was er braucht. Wenn er nichts oder nur wenig essen mag, dann lass ihn. Sonst erzeugst du nur einen Stress, der keinem von Euch gut tut. Der beste Weg, ein Kind zu einem "schwierigen Esser" zu machen besteht darin, es zum Essen zu zwingen! Ein Kind darf essen, aber es muss nicht essen und eine sehr bewährte Methode lautet "Die Mutter bietet an, was es gibt, das Kind entscheidet wie viel oder wenige es davon isst". Sei getrost, dass er solange du weiter stillst bekommt was er braucht. Ganz sicher ist auch für dich das Buch "Mein Kind will nicht essen" von dem spanischen Kinderarzt Dr. Carlos Gonzales eine interessante (und beruhigende) Lektüre. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3 932022 12 2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Ich zitiere dir noch aus einem Artikel, den Denise Both IBCLC geschrieben hat: "Das am heißesten gehandelte Thema, wenn es um Mangelerscheinungen bei gestillten Kindern ist das Eisen. Stillende Frauen dürfen sich immer wieder anhören, dass Muttermilch ja nur wenig Eisen enthält und dass die Eisenspeicher des Kindes nur bis etwa sechs Monate ausreichen und dann sei es unabdingbar Beikost einzuführen, um einen Eisenmangel abzuwenden. Es stimmt, dass Muttermilch im Verhältnis zu Kuhmilch oder künstlicher Säuglingsnahrung nur wenig Eisen enthält, demgegenüber steht jedoch die bessere Bioverfügbarkeit des Muttermilcheisens für das Kind. Dennoch kann es zu einem Eisenmangel bei gestillten Kindern kommen. Besonders gefährdet dafür sind Frühgeborene, Kinder deren Mütter in der Schwangerschaft einen Eisenmangel hatten und Kinder, deutlich länger als sechs Monate jegliche feste Nahrung ablehnen. Man muss zwischen Eisenmangel und einer Eisenmangelanämie unterscheiden. Eisenmangel lässt sich nicht unbedingt an einem niedrigen Hämoglobinwert (Hb) erkennen. Es reicht also nicht, beim Kind regelmäßig den Hb zu bestimmen, um einen Eisenmangel auszuschließen, sondern es muss zusätzlich auch noch der Serum Ferritin Wert bestimmt werden. Ein Eisenmangel im Kindesalter kann wirklich schwer wiegende und vor allem nicht immer wieder behebbare Folgen für die geistige und körperliche Entwicklung haben und sollte deshalb nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Dazu kommt, dass sich ein unguter Kreislauf entwickeln kann, wenn das Kind erst mal in eine Mangelsituation geraten ist: Der Eisenmangel macht das Kind appetitlos, das Kind mag erst recht keine Beikost essen, der Eisenmangel verschärft sich. Deshalb ist es sinnvoll, dass bei einem Kind, das lange jegliche Beikost verweigert, Hämoglobin und Ferritin bestimmt werden, um rechtzeitig eingreifen zu können, falls sich ein Mangel bestätigt. Der Pieks für die Blutuntersuchung ist weniger traumatisch für das Kind, als ein unentdeckter Eisenmangel. Eine vegetarische Ernährung ist übrigens nicht gleichzusetzen mit einer zu geringen Eisenzufuhr. Vegetarisch lebende Familien sollten jedoch unbedingt auf eine bewusste Zusammenstellung ihrer Ernährung achten, denn das Eisen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln wird nur zu 3 bis 8 Prozent verwertet, also deutlich weniger als das hämgebundene Eisen aus Fleisch, dessen Verwertbarkeit bei etwa 23 % liegt." Es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, das sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Probier es einfach weiterhin immer wieder aus und gib deinem Kind noch etwas Zeit. LLLiebe Grüße, Biggi
Ähnliche Fragen
Guten Morgen :) Es geht um meinen Sohn (Anfang August 11 Monate alt). Er ist altersgerecht entwickelt, motorisch fit und wiegt wahrscheinlich so um die 10 kg. Wir haben mit 5 Monaten mit Beikost angefangen und das hat ca 1,5 Monate gut geklappt und er hat ordentlich Brei gegessen. Dann hat er Stück für Stück weniger gegessen und lehnt ihn mittl ...
Hallo :) darf man in der Stillzeit scharf essen? Wie z.b ein scharfes indisches Chicken Curry? Wie vie Kaffe dürfte man trinken ohne dem Kind damit zu schaden? Danke:)lg
Hallo Biggi. Mein Sohn ist 20 Monate alt und ich stille neben den regulären Mahlzeiten noch. In der Woche wenn er in die Kiga geht isst er seine 4 Mahlzeiten nebenbei je nachdem wie ich arbeiten bin,wird er gestillt also nachmittag zb und zum einschlafen immer. Nachts ist sehr unterschiedlich wie oft er will manchmal auch gar nicht. Er ver ...
Hallo Biggi, ich habe heute einen pulled pork Burger mit hausgemachten bbq sauce gegessen und im Nachhinein gelesen, dass in bbq sauce manchmal Alkohol ist. Ich habe unsere Tochter ca 1,5 h danach gestillt. Kann das schädlich für sie gewesen sein, falls Alkohol in der bbq sauce war? Habe jetzt ein schlechtes Gewissen.
Hallo, ich habe vor 2 Tagen entbunden und gerade Hähnchenschenkel im Krankenhaus bekommen. Leider waren die Unterseiten verbrannt. Das verbrannte selbst habe ich nicht gegessen, aber ein bisschen hat die Soße noch danach geschmeckt. Kann das meinem Neugeborenen schaden?
Hallo, mein Sohn ist knapp 3 Monate alt und bekommt seit Anfang an die Flasche - mit dem Stillen hat es nicht funktioniert. Seit dem Wochenende hat er Probleme mit dem Essen. Er ist müder als sonst und fängt an zu schreien wenn er die Flasche bekommt. Seinen Nuckel, Finger oder auch meinen kleinen Finger nimmt er gerne in den Mund und saugt gut ...
Guten Tag, unser Kind ist nun 7 Tage alt und das Stillen an sich klappt ganz gut. Teilweise mit, aber auch ohne Brustwarzenhütchen. Was uns etwas Sorgen bereitet ist die ausgeprägte Schlafdauer. Einerseits bekommt man gesagt, dass das Kind möglichst viel schlafen soll, andererseits wird aber geraten 8-12x zu stillen, was kaum möglich ist, d ...
Hallo, ich habe eine 9 Wochen alte Tochter die voll gestillt wird. Ich würde gerne noch paar kg verlieren wollen und weiß auch dass man keine diät in der stillzeit machen darf. Ich bin mir auch total unsicher was und wie viel richtig ist zu essen, damit das Baby satt wird und die Milch eine gute "Qualität" hat und ich aber dennoch nic ...
Hallo, ich stille meinen 7 Monaten alten Sohn noch sehr oft. Wir haben gerade mit der Beikost angefangen. Heute war ich zum Essen eingeladen und wusste nicht, dass ein Schuss Weißwein im Essen war. Ist das bedenklich?
Hallo ihr Lieben Mache es kurz: ich habe ein kleines für mich großes Problem mit meinem 13 monatligen 3. Kind. Habe Kinder davor über 2 Jahre gestillt. Gerne voller Leidenschaft. 1. Kind gut getrunken Beikost alles tiptop gutes höhenwachstum. Appetit ist temporär ist halb so schlimm. 2 Kind hat irgendwann beikost verweigert diese "Phase" ...
Die letzten 10 Beiträge
- Bitte um Hilfe beim Abstillen
- Unruhiges Trinkverhalten / Starker Milchspendereflex
- Stillen reduzieren aufgrund von Untergewicht beim Kleinkind
- Frühchen Stillen
- Schlechter Stillstart- Gewichtsabnahme- Allergie
- Rote Beete in der Stillzeit
- Zusätzliche Vitamine während Stillzeit?
- Stillen nach Problemen
- Leber in der Stillzeit?
- Anliegen