Mitglied inaktiv
hallo biggi! wieder mal eine frage - und übrigens VIELEN VIELEN DANK für die vielen male die du mir schon geholfen hast! die fragen betreffen wieder mal das thema beikost. nach einigen "anfangsschwierigkeiten" (verdauung, essens-"verweigerung" beim zahnen etc.) ißt mein sohn (knapp 9 monate) mittlerweile schon etwas mehr davon, hauptsächlich brei (gläschen oder selbstgemacht) in verschiedenen varianten, zwischendurch mal ein stück obst oder reiswaffel. da er schon 6 zähne hat und mit begeisterung von sachen abbeißt (vor allem von seinen geliebten reiswaffeln)- ab wann kann mein kind eigentlich problemlos bei unserem essen mitnaschen (mild gewürztes, leicht gesalzenes)? wie sieht es aus mit brot, nudeln (hartweizengries, ohne ei), reis, all diesen sachen? wie wichtig ist es auf glutenfreie produkte zu achten oder ist das nur bei allergiegefährdung notwendig (weder mein mann noch ich leiden unter irgendwelchen nahrungsmittelallergien)? meine familie denkt schon ich sehe das alles viel zu eng, würden ihm am liebsten schon alles in den mund stecken (inkl. weihnachtskekse...). aber manchmal habe ich das gefühl, das dient nur ihrer belustigung, weil er so "lustige grimassen" schneidet, wenn er etwas abscheulich findet. das macht mich ganz wahnsinnig, und das habe ich auch schon mehrmals gesagt. ich denke einfach ich tue ihm nichts gutes damit, wenn er wild herumprobiert, und auch seine verdauung hat sich jetzt gut auf die "neuen aufgaben" eingestellt. sehe ich das mit der beikost wirklich zu "eng"? ist halt das erste kind, da hat man vielleicht schon streß alles richtig machen zu wollen... liebe grüße und vielen dank schon für deine antwort! ps. das heft "tischlein deck dich" habe ich schon! ist toll, aber eben auf diese fragen fehlen mir die antworten...
Mitglied inaktiv
Liebe Felice, nein, Du siehst das nicht zu eng! Dein Baby ist noch ein Baby und BRAUCHT noch keine Kekse oder Butterbrezen oder ähnliches, es braucht deine Milch und Beikost, die für ein Baby passend ist. Gluten sollte nur in den ersten sechs Monaten vermieden werden. Zöliakie, die Krankheit die auf einer Unverträglichkeit des Gluten beruht ist keine Allergie im landläufigen Sinn, der durch Vermeidung des Glutens länger als sechs Monate vorgebeugt werden kann. Im Rahmen der Allergievorbeugung ist es nicht notwendig auf Gluten zu verzichten. Vom Tisch essen kann ein Kind ab dem Zeitpunkt, ab dem es Beikost erhalten kann, selbstverständlich mit der Einschränkung, dass die Nahrung, die es dann erhält langsam und allmählich und zunächst ein Nahrungsmittel nach dem anderen eingeführt wird. Fertignahrung oder Gläschenkost ist nicht zwingend erforderlich, das Kind kann ebensogut zunächst eine Kartoffel vom Familientisch bekommen, dann kann die Kartoffel mit einem Gemüse vom Familientisch zu Kartoffelgemüsebrei erweitert werden usw. Dabei sollte natürlich darauf geachtet werden, dass die Speisen für das Kind vor dem Salzen von der übrigen Familienkost abgezweigt werden. Du kannst für die ganze Familie Kartoffeln kochen und ehe Du sie salzt oder sonst wie würzt, nimmst Du eine Kartoffel weg und drückst sie mit ein wenig Wasser oder abgepumpter Muttermilch zu Brei. Das mögen die meisten Babys gerne und bedeutet keinen Extra Aufwand. Eventuell gibst Du deinem Kind auch einfach ein Stück gekochte Kartoffel zum Selberessen in die Hand. Auch Nudeln und Brot (vielleicht noch kein Brot aus Weizen) kann dein Baby jetzt essen. Ich kann dir zu dem Thema "Nahrungsmittel, die gemieden werden sollen" noch aus dem "Breastfeeding Answer Book" (deutscher Titel "Handbuch für die Stillberatung" zitieren: "Einige Nahrungsmittel werden am besten gemieden, bis das Baby ein Jahr alt ist. Folgende Nahrungsmittel sollten im ersten Lebensjahr des Babys nicht gegeben werden: Kuhmilch. Empfehlen Sie der Mutter, mit der Einführung von Kuhmilch bis nach dem ersten Geburtstag ihres Babys zu warten. Kuhmilch ist ein weit verbreitetes Nahrungsallergen. Ein Baby, das gut an der Brust trinkt, braucht im ersten Lebensjahr keine Kuhmilch oder andere Molkereiprodukte. Sobald das Baby begonnen hat, Kuhmilch zu trinken, sollte die Mutter Vollmilch (keine Magermilch oder Milch mit nur 1,5 % Fettgehalt) anbieten, bis das Kind zwei Jahre alt ist. Kleine Kinder brauchen für ein optimales Wachstum natürliche Fette. Eier. Eier, besonders das Eiweiß, sind ein weiteres häufiges Nahrungsallergen. Viele Ärzte empfehlen, mit der Einführung von Eiern bis nach dem ersten Geburtstag zu warten. Die Mutter sollte mit einer kleinen Menge gekochtem Eigelb, keinem Eiweiß, anfangen. Hühnereiweiß ist höchst allergen. Wie bei Gemüse, ist es auch bei Ei nicht ungewöhnlich, Eistückchen in unveränderter Form in der Windel des Babys zu finden. Zitrusfrüchte, Beeren, die Samen enthalten, und Trockenfrüchte. Zitrusfrüchte sind ein weiteres stark allergenes Nahrungsmittel und sollten daher erst nach dem ersten Lebensjahr gegeben werden. Beeren können allergene Wirkung haben. Trockenfrüchte wie Rosinen, Datteln und Feigen sind sehr nahrhaft, aber sehr süß und neigen dazu, sich zwischen den Zähnen festzusetzen, wodurch Karies entstehen kann. Sie sollten auch nachdem das Baby ein Jahr alt ist nur sehr begrenzt angeboten werden. Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil gesättigter Fette, wie z. B. frittierte Speisen. Gesättigte Fette werden nicht in großen Mengen benötigt und sollten nur in Maßen genossen werden. Speisen, die zusätzlichen Zucker oder Süßstoff enthalten. Zucker enthält keine Vitamine, Mineralien oder andere Nährstoffe, daher wird er manchmal auch als "leere Kalorien" bezeichnet. Zucker verdirbt den Appetit und trägt zu schlechten Essgewohnheiten bei, da süße Speisen den Hunger dämpfen und gesunde Nahrung verdrängen dabei spielt es keine Rolle, welche Süßmittel verwendet werden. Erinnern Sie die Mutter daran, dass sie die Etiketten sorgfältig lesen muss, wenn sie bei der Auswahl ihrer Nahrungsmittel eine informierte Entscheidung treffen will. Zucker wird oft hinter seinen anderen Bezeichnungen wie Dextrose, Rohrzucker, Maissirup, Fruktose usw. versteckt. Melasse und Honig sind fast reiner Zucker und haben dieselben Nachteile. Weisen Sie die Mutter insbesondere darauf hin, gezuckerte Frühstücksflocken, Bonbons, gesüßte Nachspeisen wie Pudding, aromatisierte Gelatinspeisen, Kuchen und Plätzchen, Dosenfrüchte in Sirup und Zahnungskekse zu vermeiden. Auch Limonaden, ob mit oder ohne Kohlensäure, sollten vermieden werden. Sie sind stark gezuckert, können Koffein enthalten und haben keinen Nährwert. Diätgetränke (Getränke mit Süßstoff) sind ebenfalls nicht zu empfehlen. Die in Muttermilch oder in Nahrungsmitteln wie rohem Obst und Gemüse natürlich vorkommenden Zucker entsprechen in ihrer Art und Zusammensetzung dem, was Babys (und Erwachsene) brauchen und verwerten können. Diese Nahrungsmittel liefern auch die notwendigen Nährstoffe. Stark gesalzene Speisen. Stark gesalzene Speisen, zum Beispiel Dosensuppen, Cracker, Chips und Brezeln, können das Verlangen nach salziger Nahrung fördern. Honig. Babys unter einem Jahr dürfen keinen Honig bekommen, weil ihr Verdauungssystem und ihr Immunsystem die darin möglicherweise enthaltenen Botulismuskeime nicht verträgt. Lassen sich bei dem Baby Anzeichen für eine Überempfindlichkeit oder Allergie erkennen oder gibt es in der Familie Allergien, sollte die Mutter auch andere stark allergene Nahrungsmittel während seines ersten Lebensjahres vermeiden. Bestimmte Nahrungsmittel können für ein Baby aus einer Allergikerfamilie ungeeignet sein. Solch ein Baby sollte als potenziell allergisch angesehen werden. Die Mutter wird besonders sorgfältig darauf achten wollen, erst dann mit fester Nahrung zu beginnen, wenn das Baby mindesten sechs Monate alt ist. Außerdem wird sie zurückhaltender sein in Bezug darauf, welche Nahrungsmittel das Baby vor seinem ersten Geburtstag erhält. Stark allergene Nahrungsmittel sind: Weizen, Mais, Schweinefleisch, Fisch (auch Schellfisch), Erdnüsse, Tomaten, Zwiebeln, Kohl, Beeren, Nüsse, Gewürze, Zitrusfrüchte und säfte und Schokolade. Dazu kommen alle Nahrungsmittel, die allergische Reaktionen bei anderen Familienmitgliedern verursachen oder auf die das Baby bereits durch die Muttermilch empfindlich reagiert hat." Ich hoffe, ich konnte dich etwas bestärken, lass dich lieber belächeln, Du tust deinem Kind Gutes damit! LLLiebe Grüße Biggi
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