Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, hätte da 2 Fragen an Sie: Momentan stille ich meine Tochter (15 Wochen) noch voll und möchte es auch noch weitere 2-3 Monate tun. Doch würde ich von Ihnen gerne wissen, welche Nahrung ich ihr nach/während dem abstillen geben soll ? Sie "sabbert" den ganzen Tag, da sie ihre Finger und alles was sie in die Hände bekommt in den Mund steckt. Zudem spuckt sie oft. Noch bis zu 1 Std. nach den Mahlzeiten fließt (kein Erbrechen) meist Milch, manchmal auch klare, säuerlich riechende Flüssigkeit raus. Das geschieht meistens wenn sie vor Aufregung viel zappelt beim Spielen, oder wenn sie mit ihrem Kopf alles beobachten will und ihn angestrengt hochhält. Ist das ein Grund ihr Spezialnahrung geben zu müssen oder ist es normal ?? Sie gedeiht prächtig, hatte mit 12 Wochen schon 6 kg. Wenn das ok ist, kann ich ihr dann nach dem Abstillen schon die Folgemilch Nr. 2 geben ? Welche Marke ist egal ? Oder gibt es eine die zu empfehlen ist(beba, HIPP) ? Oder kann ich auch eine „Billigmarke“ wie BEBEVITA nehmen? Auch weiß ich nicht wie ich ihr Magenknurren und Gerumpel während dem stillen und auch davor beurteilen soll. Ist das schon so wie bei uns Erwachsenen wenn wir Essen/Hunger haben ?? Zum zweiten geht es um den Stuhlgang meiner Tochter. Ich weiß zwar, dass Stillkinder nicht jeden Tag Stuhlgang haben müssen, Hauptsache nasse Windeln – und die hat sie ja. Sie macht fast auf den Tag genau einmal die Woche ihr großes Geschäft. Aber 1-2 Tage davor muß sie ziemlich viel pupsen und das riecht heftig. Und wenn sie dann in die Windel ihr gr. Geschäft macht und kräftig drückt, schreit/weint sie dabei. Stuhlgang ist pastenartig, orange. Liegt es daran, dass sie das anstrengt wenn nur 1x die Woche oder sollte ich diesbezüglich Kiarzt fragen ?? Uhh, viele Fragen. Vielen lieben Dank im voraus für Ihre hilfreichen Antworten Nadine
? Liebe Nadine, der Beginn der Beikost bedeutet keineswegs zwingend, dass das Kind dann bald abgestillt werden müsse. Im Gegenteil: im optimalen Fall wird das Kind allmählich an feste Kost herangeführt, die Beikost dient dann zunächst nur als Ergänzung zur Muttermilch und im Laufe der Zeit wird die feste Nahrung immer mehr während die Muttermilch einen immer geringer werdenden Anteil am Speiseplan des Kindes einnimmt. Das heißt, dass Sie Ihrem Kind, wenn es zeigt, dass es bereit für Beikost ist, zum Beispiel etwas gekochte Kartoffel anbieten und weiterhin stillen. Den Kartoffelbrei erweitern Sie dann zum Kartoffel-Gemüse-Brei, nach einiger Zeit bieten Sie auch einen (milchfreien) Getreidebrei an und so wird das Kind langsam an das Essen am Familientisch herangeführt. Nur wenn Sie vor dem ersten Geburtstag abstillen wollen, ist ein Muttermilchersatz in Form von künstlicher Säuglingsnahrung bzw. Milchbrei erforderlich. Sie sollten dann mit Ihrer Kinderärztin/arzt besprechen, welche künstliche Säuglingsnahrung für Ihr Kind sinnvoll ist. Generell kann eine Pre-Nahrung, die der Muttermilch am ehesten angeglichen ist, das gesamte erste Lebensjahr gegeben werden. Folgemilchen sind ernährungsphysiologisch nicht notwendig und 2er Nahrungen sollten - wenn überhaupt - nur in Zusammenhang mit Beikost gegeben werden, da sie nicht auf eine alleinige Ernährung nur mit dieser Nahrung ausgerichtet sind. Falls Ihr Kind ein erhöhtes Allergierisiko hat, sollten Sie mit Ihrer Kinderärztin/arzt darüber sprechen, ob eine HA-Nahrung empfehlenswert ist. Eine bestimmte Marke kann ich Ihnen nicht empfehlen. Babys sind an zwei Stellen undicht - oben und unten :-). Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben dieses Problem oft. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun. Sie können versuchen, Ihr Kind über einen längeren Zeitraum immer nur an einer Brust zu stillen und nach einiger Zeit dann erst an die andere Brust zu wechseln und dann an dieser Brust bleiben. Das Spucken von Babys ist in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Ihr Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Außerdem sollte unbedingt auf korrektes Anlegen und Saugen geachtet werden. Ein Andicken der Nahrung wird zwar oft empfohlen, ist bei gestillten Kindern aber weder notwendig noch sinnvoll. Über den Nutzen von speziellen Nahrungen für Spuckkinder wird von Experten sehr kontrovers diskutiert. Schwankungen beim Stuhlgang sind bei einem voll gestillten Baby nichts Außergewöhnliches und so lange es dem Kind gut geht, ist es (nach den ersten sechs Wochen) nicht von Bedeutung, wie der Stuhl aussieht und wie oft das Baby eine volle Windel hat. Auch duftem weder der Stuhlgang noch die Windes eines voll gestillten Babys immer nach Rosen. von der Häufigkeit ist alles normal von neun Mal pro Tag bis hin zu alle neun Tage (oder noch länger) einmal. Auch etwas Anstrengung beim Stuhlgang ist nicht unnormal. Vielleicht können Sie sich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe wenden, die sich einmal anschaut, wie Ihr Kind angelegt ist und wie es trinkt, so dass Sie sicher sein können, dass die Kleine beim stillen nicht unnötig viel Luft schluckt. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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