Mitglied inaktiv
Liebe Frau Heindel, meine Tochter ist fast 8 Monate alt. Sie bekommt Mittags ein Menü, Nachmittags etwas Obst und Abends Getreide-Milch-Obst-Brei. Vorm Einschlafen, Vormittags und bei Bedarf Nachts, was kaum noch vorkommt, wird sie gestillt. Sie hat bereits 6 Zähne und beißt mich beim stillen oft. Dazu kommt, dass sie nach dem stillen quengelt, bis sie etwas "richtiges" zu essen bekommt (Reiswaffel, Dinkelstange etc.).Leider nimmt sie kein Fläschchen. Kann ich Ihr bereits jetzt morgens einen Getreide-Milch-Brei geben oder ist das in ihrem Alter zu viel Brei? Wieviel Milch braucht sie in dem Alter? Der KA meint, dass ihre Zähnchen "beschäftigt" werden wollen... Vielen Dank und Grüße Hanna
Kristina Wrede
Liebe Hanna, Ihr Baby bekommt für sein Alter schon recht viel Beikost und Sie sollten noch keinen weiteren Brei anbieten. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Ein acht Monate altes Kind stillt sich normalerweise nicht selbst ab, es streikt eventuell an der Brust oder es ist saugverwirrt. Am besten wenden Sie sich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Bis Sie eine Kollegin erreichen können, hier einige allgemeine Tipps: Sie können versuchen Ihr Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Sie können ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, drängen Sie es aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um Ihre Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. Wenden Sie sich doch bitte wirklich an eine Kollegin vor ort, die Ihnen im direkten Kontakt sicherlich besser helfen kann. Herzlichen Gruß Kristina
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