Jendriks_Mama
Hallo liebe Stillmamas, ich möchte hier kurz berichten, wie überraschend mein süßer Mausbär das abendliche Einschlafstillen von sich aus (vorerst) beendet hat. Dabei ist er ein begeisterter Einschlafstiller gewesen! Ich hätte mir nie vorstellen können, dass er irgendwann mal anders einschläft! Und nachts ging er auch gern das ein oder andere Mal auf Nr. sicher, dass die Brust auch noch in Reichweite ist. Vergangene Woche Donnerstag war Jendrik (knapp 1 Jahr) zum ersten Mal richtig krank. Einen ganzen Tag lang. Ich habe meinen süßen Sohn gar nicht wiedererkannt, so teilnahmslos und schlapp war er. Nach 24 Stunden offensichtlichem Krank-sein ging es ihm wieder besser. Das Fieber war verschwunden, er spielte wieder, war wieder fit und frech. Lediglich sein an sich immer komfortabel gewesenes Schlafverhalten hatte unter der Krankheit gelitten. Er war stündlich wach, schlief sehr schlecht wieder ein und schrie und weinte viel. Am Sonntag war klar: ein Schnupfen ist schuld. Besonders im Liegen litt Jendrik darunter. In der Nacht von Montag auf Dienstag beschloss er dann wohl, dass es klüger sei, nicht mehr zu schnubbeln. Er lag also neben mir im Bett, trank noch ein bisschen, dockte dann ab und drehte sich um. Da er auf dem Bauch lag begann ich, seinen Rücken zu streicheln, davon ausgehend, dass er sich kurz darauf wieder zur Brust drehen würde. Pustekuchen. Nach zwei Minuten war er tief und fest eingeschlafen. Ich war baff. Ganz offensichtlich fand er ohne die Brust in einen tieferen Schlaf, denn kein Husten oder Schnauben meinerseits (ja, inzwischen bin ich krank) vermochte ihn zu stören. Zufallstreffer, dachte ich. In der darauffolgenden Nacht das gleiche Spiel: wir legten uns hin, er trank ein paar Schluck, drehte sich wieder weg und genoss zehn Minuten Rückenkraulen. Er schlief tief und fest. In der vergangenen Nacht passierte dieses Procedere erneut. Schnubbeln, kuscheln, tief und fest schlafen. Zeitgleich verlangt er auch nachts nicht mehr nach der Brust. Ich denke, dass er den Schlaf nicht mehr so innig mit dem Saugen an der Brust verknüpft. In den vergangenen Nächten wollte er gar nicht schnubbeln und heute Nacht erst ganz früh morgens einmal kurz. Wäre ich nicht so faul gewesen, hätte ich ihm vielleicht auch etwas Wasser als Durstlöscher anbieten können - aber ich mochte nicht aufstehen. Liebe Stillmamas, die ihr fürchtet, eure Kinder würden nie ohne Brust einschlafen. Liebe Stillmamas, die sich verunsichern lassen. Liebe Stillmamas, die langsam aber sicher genervt sind. Lasst euch gesagt sein: irgendwann kommt der Punkt, an dem euer Baby entscheidet, dass es sich sicher und geborgen genug fühlt um die Brust nicht mehr als Einschlafhilfe zu benötigen. Ich weiß, es wird vermutlich nur eine Phase sein. Möglicherweise möchte Jendrik wieder Einschlafstillen sobald der Schnupfen komplett abgeklungen ist. Aber die Selbstverständlichkeit mit der er sich in den Schlaf streicheln lässt und der Genuss dabei, machen mir wirklich Freude und geben mir ganz viel Zuversicht. Entgegen der dummen Kommentare einiger Mitmenschen habe ich wohl vieles richtig gemacht. Ich bin stolz auf meinen Sohn, der ganz genau weiß, was ihm gut tut. LG Sarah mit Jendrik
Kristina Wrede
Liebe Sarah, auch ich sage dir DANKESCHÖN, dass du auf diese Weise vielen anderen Müttern Mut machst. Tatsächlich ist Stillen keine "Sucht" und das Bedürfnis des Einschlafstillens verschwindet, wenn das Kind es nicht mehr braucht. Lieben Gruß, Kristina
Hinne
Ich danke Dir sehr für diesen schönen Beitrag!
Mitglied inaktiv
:-) Schöner Bericht! Es ist doch einfach ein tolles Gefühl, absolut darauf zu vertrauen, dass die Kleinen wissen, was gut für sie ist und das (kommentierende) Umfeld mit einem Lächeln im Gesicht getrost zu ignorieren.
danielaml
Danke für diesen schönen Bericht, liebe Sarah! :-) Er macht Mut und motiviert weiter zu machen, Erschöpfung und Gegenwind zu trotzen.
Jendriks_Mama
... seit einer Woche ist das Einschlafstillen nun Vergangenheit. Nur nach dem Mittagessen schnubbelt er zum Mittagsschläfchen gerne noch mal.
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