Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Erbrechen der Muttermilch

Frage: Erbrechen der Muttermilch

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Liebe Biggi, meine Tochter Barbara (9 Monate alt) wird normalerweise noch fast ausschließlich gestillt, weil sie nicht vom Löffel essen mag. Jtezt hat sie sich leider einen ziemlich üblen Magen-Darm-Virus eingefangen und erbricht die Muttermilch komplett. Meine Kinderärztin hat nun angeordnet, dass sie Elektrolyte in Tee und Humana Heilnahrung bekommen soll. Den Tee trinkt sie recht gut, die Heilnahrung allerdings nur äußerst widerwillig. Sie brüllt den ganzen Tag nach meinen Brüsten. Ich darf sie aber nicht stillen. Hast Du irgendeinen Tip, was ich noch tun kann? Wäre über jeden Tip dankbar! Viele liebe Grüße Andrea


Biggi Welter

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? Liebe Andrea, wenn ein Stillkind sich erbricht und/oder Durchfall hat, dann ist in den meisten Fällen Weiterstillen das Mittel der Wahl. Dein Kind bekommt mit deiner Milch nicht nur eine hochwertige, leicht verdauliche Nahrung und Flüssigkeit, es bekommt auch Antikörper, die ihm helfen schneller gesund zu werden. Bei Durchfall und/oder erbrechen sollten gestillte Kinder nicht auf Heilnahrung umgestellt und auch nicht die berühmte Teepause eingehalten werden, sondern weiterhin (ausschließlich) gestillt werden. Gelegentlich kann es notwendig sein zusätzlich eine orale Rehydrationslösung zu geben, um zu verhindern, dass die Kinder austrocknen, das muss aber eine Ärztin/Arzt entscheiden. Bei Verdacht auf eine Austrocknung solltet ihr euch sofort an einen Arzt wenden. Wichtig ist deshalb, dass ihr auf die folgenden Punkte achtet, um rechtzeitig gegenzusteuern. • Teilnahmslosigkeit und Verschlafen der Fütterungszeiten, • Schläfrigkeit, • kraftloses Schreien, • Elastizitätsverlust der Haut (stehende Hautfalten), • Mundtrockenheit, Trockenheit der Augen, • weniger Tränen als normalerweise, • sehr geringe Urinausscheidung (weniger als zwei nasse Windeln innerhalb von 24 Stunden), • eingesunkene oder eingedrückte Fontanelle (die weiche Stelle am Kopf des Babys und Kleinkind), • Fieber. Die beste Art, einer Dehydrierung vorzubeugen, besteht darin, sicherzustellen, dass das Baby viel Flüssigkeit erhält. Bei einem kranken Stillkind geht das am besten durch häufiges Anlegen. Muttermilch kann einfach nicht mit Kuhmilch oder künstlicher Säuglingsnahrung gleichgesetzt werden. Doch leider machen das viele Menschen - auch manche Ärzte. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi


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Hallo! Die beste Heilnahrung ist Muttermilch. Leider hat sich das noch nicht bis zu allen Kinderärzten herumgesprochen. Selbst wenn die Kinder wieder viel erbrechen, bleibt von der Muttermilch am meisten im Körper, weil sie ganz einfah am allerschnellsten verdaut wird. Vom "man darf nicht stillen bei Magen-Darm-Infekten" ist man längst wieder weg. Hast Du die Möglichkeit, eine zweite Meinung eines stillfreundlichen/-erfahrenen Kinderarztes einzuholen? Gute Besserung Martina A.


Mitglied inaktiv

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Hallo, Pauline hatte das auch. Ich habe von meiner Ärztin tolle EMESAN-Zäpfchen (gibt es aber nur auf Rezept)bekommen gegen das Brechen. Haben auch gut geholfen. Pauline ging es schnell besser. Gegen den Durtchfall sollte ich sogar noch öfter als sonst stillen. Ausserdem sagt meine Aärztin aucvh, das MUMI das Beste gegen Krankheiten überhaupt ist. Ausserdem müssen die kleinen Mäuse viel trinken, damit sie nicht austrocknen. Und welches kranke Baby trinkt wohl lieber aus der Flasche als gemütlich an Mamas Brust zu nuckeln? Such Dir einen anderen stillfreundlicheren Kinderarzt. Gute Besserung. LG Grüsse aus Aachen Petra


Biggi Welter

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? Liebe Susanne, da hat mal wieder jemand Kuhmilch mit Muttermilch gleichgestellt. Wenn ein Stillkind sich erbricht und/oder Durchfall hat, dann ist in den meisten Fällen Weiterstillen das Mittel der Wahl. Dein Kind bekommt mit deiner Milch nicht nur eine hochwertige, leicht verdauliche Nahrung und Flüssigkeit, es bekommt auch Antikörper, die ihm helfen schneller gesund zu werden. Bei Durchfall und/oder erbrechen sollten gestillte Kinder nicht auf Heilnahrung umgestellt und auch nicht die berühmte Teepause eingehalten werden, sondern weiterhin (ausschließlich) gestillt werden. Gelegentlich kann es notwendig sein zusätzlich eine orale Rehydrationslösung zu geben, um zu verhindern, dass die Kinder austrocknen, das muss aber eine Ärztin/Arzt entscheiden. Bei Verdacht auf eine Austrocknung solltet ihr euch sofort an einen Arzt wenden. Wichtig ist deshalb, dass ihr auf die folgenden Punkte achtet, um rechtzeitig gegenzusteuern. • Teilnahmslosigkeit und Verschlafen der Fütterungszeiten, • Schläfrigkeit, • kraftloses Schreien, • Elastizitätsverlust der Haut (stehende Hautfalten), • Mundtrockenheit, Trockenheit der Augen, • weniger Tränen als normalerweise, • sehr geringe Urinausscheidung (weniger als zwei nasse Windeln innerhalb von 24 Stunden), • eingesunkene oder eingedrückte Fontanelle (die weiche Stelle am Kopf des Babys und Kleinkind), • Fieber. Die beste Art, einer Dehydrierung vorzubeugen, besteht darin, sicherzustellen, dass das Baby viel Flüssigkeit erhält. Bei einem kranken Stillkind geht das am besten durch häufiges Anlegen. Muttermilch kann einfach nicht mit Kuhmilch oder künstlicher Säuglingsnahrung gleichgesetzt werden. Doch leider machen das viele Menschen - auch manche Ärzte. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi


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