Mitglied inaktiv
Mein Sohn (13 Monate) trinkt nur noch an meiner linken Brust. Ich habe immer wieder probiert, ihm die andere zu geben, aber er hört immer gleich mit Saugen auf. Mein größerer Sohn wollte die rechte Brust auch nicht so gerne, wie die linke, da bei der rechten die Milch am Anfang immer alleine lief. Jetzt muß ich immer eine Stilleinlage auf der rechten Seite tragen, denn ich bin "einseitig". Wer weiß, wie ich meinen Sohn dazu bringe, wieder beide Seiten zu trinken? Milch ist noch vorhanden. LG Alex
? Liebe Alex, Wir Menschen sind nicht symmetrisch und das gilt auch für die Brüste einer stillenden Frau. Es ist ganz normal, wenn eine Brust mehr Milch bildet als die andere und es ist auch ganz normal, dass ein Baby eine Lieblingsbrust hat. Gelegentlich hat auch die Mutter eine „Lieblingsseite". Durch gezielte Anlegestrategien kann versucht werden, einen Ausgleich herzustellen, aber das funktioniert nicht immer. Manchmal kommt es so weit, dass die Bevorzugung der einen Brust eine Verweigerung der anderen Brust nach sich zieht. Das ist aber dann auch nicht unbedingt ein Problem, da es auch möglich ist, ein Kind mit nur einer Brust zu stillen und die andere Seite abzustillen, falls sich das Kind nicht davon überzeugen lässt, doch wieder beide Brüste anzunehmen. Das einzige Problem, das auftauchen kann, besteht darin, dass die Brüste sehr ungleich in der Größe sein können. Doch dies ist ein eher kosmetisches Problem und nach dem Abstillen gleichen sich die Unterschiede wieder aus. Manche Kinder lassen sich überlisten. Sie können versuchen Ihr Baby zunächst an der bevorzugten Brust anzulegen und beim Seitenwechsel drehen Sie es nicht um, sondern lassen es einfach an die andere Brust hinüberrutschen, so dass es seine Lage in etwa beibehält. Auch im Liegen stillen und dabei das Kind nicht auf die andere Seite zu legen, sondern beide Brüste von einer Seite aus anzubieten kann ein Weg sein. Allerdings ist es fraglich, ob ein 13 Monate altes Kind sich noch überlisten lässt. Bei einer plötzlichen Verweigerung einer Seite, sollte das Kind vorsichtshalber von der Kinderärztin anschauen lassen, damit sichergestellt ist, dass nicht eine medizinische Ursache wie zum Beispiel Ohrenschmerzen dahinter steckt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vielen Dank für Deine Tips. Leider läßt sich Markus nicht mehr überlisten. Er hat auch nicht von jetzt auf nachher aufgehört, an der rechten Brust zu trinken, sondern langsam. So werde ich halt weiterhin mit einer Stilleinlage als Tarnung rumlaufen. Liebe Grüße Alexandra
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