Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich habe folgendes Problem: Mein Sohn(in 2 Tagen 5 Monate alt)wird voll gestillt und trinkt tagsüber 2-3 stündlich.Seit etwa 1 Monat schläft er so schlecht in der Nacht,d.h. er wird etwa alle 45 Min.wach und ist durchschnittlich bei jedem 2.Mal,also 1 1/2stündlich nur durch Anlegen zu beruhigen.Er trinkt dann so enthusiastisch und wirkt richtig ausgehungert,dass ich das Gefühl habe,sein Sättigungsgefühl hält nur ganz kurz an.Er trinkt etwa 10 Min.lang und schläft danach gleich ein. So langsam schaffe ich das jedoch kaum noch.Ich bin so müde(er schläft schon neben mir)und wünsch mir für uns beide,dass er wenigstens mal 3h am Stück schläft. Meine Hebamme hat empfohlen,ihm zur Abendmahlzeit ein Fläschchen mitFolgemilch zu geben,damit die Sättigung länger vorhält(war ein kompromiss,denn ich wollte schon zufüttern aus Verzweiflung).Was meinst du dazu? Hast du vielleicht einen Rat? Ich danke dir schon mal. Liebe Grüße,Ania
? Liebe Ania, es wird zwar immer wieder behauptet, dass eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung das Schlafverhalten verbessern würde, aber nicht nur die Erfahrung von vielen Eltern spricht dagegen. Außerdem ist eine Folgenahrung ernährungsphysiologisch nicht sinnvoll, wenn überhaupt künstliche Säuglingsnahrung, dann eine Pre-Nahrung. Es ist vollkommen normal, dass ein Kind in diesem Alter nachts anfängt (wieder) vermehrt aufzuwachen und hat nichts mit der Ernährung zu tun, sondern ist entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen `RückschrittA zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn das Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens `Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für KindernächteA von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen kannst. LLLiebe Grüße Biggi
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