Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte bei meiner ersten Tochter große Probleme mit meinen empfindlichen Brustwarzen und konnte trotz intensiver Bemühungen nicht richtig Stillen. Ich habe schließlich 6 Monate lang komplett meine Muttermilch abgepumpt. Das hat bei mir sehr gut funktioniert. Ich hatte sehr viel Milch und konnte mich auch deswegen immer motivieren weiter zu pumpen, obwohl das organisatorisch nicht immer ganz einfach war, da meine Brust und das Kind irgendwann natürlich nicht mehr den gleichen Rhythmus hatten. Ich bin auch heute noch froh darüber, das ich meine Tochter so doch recht lange mit Muttermilch versorgen konnte. Nun erwarte ich im August meine zweite Tochter und da meine Brust immer noch genauso empfindlich ist wie vor vier Jahren, wäre ich dankbar für Tipps, die mir vielleicht doch das Stillen ermöglichen. Denn mit zwei Kindern glaube ich nicht, das das mit dem Pumpen noch mal ähnlich lange funktionieren wird. Meine Brust lässt sich kaum mit den herkömmlichen Mittel "abhärten"( gibt kaum was, das ich nicht ausprobiert hätte). Vielleicht sollte ich noch erwähnen, das mich nicht das anfängliche Ziehen in der Brust oder leichtes Wundsein vor dem Stillen zurückschrecken lassen haben, sondern meine Brustwarzen leider immer gleich angefangen haben zu bluten und ich meine ersten Tochter deswegen wirklich dann nicht mehr anlegen konnte. Danke
? Liebe Kyra, Wenn es zu wunden Brustwarzen kommt, obwohl die Frau korrekt anlegt, dann sollte unbedingt das Saugverhalten des Kindes überprüft werden und auch mal in den Mund des Kindes geschaut werden, ob vielleicht ein kurzes Zungenbändchen vorliegt, das Probleme verursacht. Auch die Möglichkeit eines Soors sollte dann in Betracht gezogen werden. Hier ist manchmal regelrechte Detektivarbeit durch die Stillberaterin gefragt. Vergessen Sie bitte alles, was Sie über die Vorbereitung oder gar das Abhärten der Brustwarzen gehört haben!!!!! Es ist ohnehin nicht möglich und auch nicht wünschenswert die Brustwarzen abzuhärten. Brustwarzen sind sensibles, erektiles Gewebe und dieses Gewebe kann nicht abgehärtet werden und die Empfindsamkeit sollte keinesfalls beeinträchtig werden. (Niemand käme auf den Gedanken, einen Penis abzuhärten).Die beste Vorbereitung auf das Stillen ist gute Information, dies beugt sowohl wunden Brustwarzen als auch Milchmangel vor. Am besten besorgen Sie sich möglichst bald ein gutes Stillbuch (z.B. `Stillen - Rat und praktische Hilfe für alle Phasen der StillzeitA von Marta Guoth-Gumberger und Elizabeth Hormann, `Das Handbuch für die stillende MutterA von der La Leche Liga, `Stillen - einfach nur stillenA von Gwen Gotsch, das erste bekommen Sie leider nur noch gebraucht, die beiden letzteren im Buchhandel, bei der La Leche Liga oder jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns)). Ein Stillbuch hat den Vorteil, dass Sie in Ruhe lesen können und bei Bedarf auch immer wieder bestimmte Stichpunkte nachschlagen können. Außerdem ist es ratsam, dass Sie sich nach einer Stillberaterin vor Ort umschauen und ein oder mehrere Stillgruppentreffen besuchen. In einer Stillgruppe treffen Sie nicht nur andere stillende Mütter, sondern Sie lernen auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, für den Fall, dass es nach der Geburt zu Stillproblemen kommen sollte. Außerdem sehen Sie `liveA wie ein Baby korrekt angelegt wird. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Wunden Brustwarzen und anderen Stillproblemen können Sie am besten dadurch vorbeugen, dass Sie sich informieren. Wunde Brustwarzen entstehen in über 80 % der Fälle durch falsches Anlegen oder Ansaugen. Es ist extrem wichtig, korrekt anzulegen, nicht nur um wunde Brustwarzen zu vermeiden, sondern auch, damit die Brust gut stimuliert und richtig entleert wird und so die Milchbildung gut in Gang kommt bzw. aufrecht erhalten wird. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie sich möglichst gut über das Stillen und die grundlegenden Dinge wie korrektes Anlegen und Ansaugen, das Prinzip von Angebot und Nachfrage, Stillen nach Bedarf usw. informieren. Nochmals: Ganz wichtig ist dass Sie wissen, wie korrekt angelegt ist und woran Sie erkennen, dass das Baby richtig ansaugt und effektiv an der Brust trinkt. Ich wünsche Ihnen eine schöne Schwangerschaft und eine gute Geburt und eine problemlose Stillzeit. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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