Mitglied inaktiv
seit knapp 2 wochen schläft meine tochter (21 Wochen alt, knapp 5 Monate) mit Vorliebe abends an der Brust ein und mir kommt es vor als würde sie sich langsam daran gewöhnen, so dass sie nur noch so einschlafen will. wenn ich sie kurz vor dem schlafen stille und dann wach ins bett lege, kann sie nicht einschlafen. dann denke ich, vielleicht hat sie eben nicht genug getrunken und noch hunger. aber eigentlich glaub ich, sie braucht das jetzt seit neustem zum einschlafen. jetzt hab ich angst, dass sie später nicht mehr ohne brust einschlafen kann. was soll ich tun? ihr einfach auf biegen und brechen die brust verweigern? nach 1,5 stunden gequengele und weinen hab ich dann die nase voll und gebe wieder brust. oder ist das nur eine phase der nähe, die sie jetzt hat und hört bald wieder auf?
? Liebe Rebecca, Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Kindes nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys und Kleinkinder wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben und Eltern, die nicht in das „Schema der derzeitigen Mode" passen, werden verunsichert. Wenn ein Kind so weit ist, dass es alleine Ein(Schlafen) kann, dann wird es dies von sich aus tun. Sie kämen ja auch nicht auf die Idee, Ihr Kind mit sechs Wochen immer wieder hinzustellen, damit es schneller laufen lernt, denn Sie wissen, dass dies nicht sinnvoll ist. Warum soll ein Erzwingen in anderen Bereichen der Entwicklung sinnvoll sein? Weil es für uns Erwachsene angenehmer ist? Das heißt jedoch keineswegs, dass ein Baby oder Kleinkind immer ausschließlich durch Stillen zum Schlaf finden kann. Babys wissen zum Beispiel sehr genau, dass es einen Unterschied zwischen Mutter und Vater gibt und auch, dass der Vater keine Brust zum Stillen hat. Väter und Kinder entwickeln daher - wenn sie die Gelegenheit dazu bekommen - ihre eigenen Wege und sind dabei oft erstaunlich kreativ. Tipps, wie die Babynächte (wieder) ruhiger werden und Erklärungen zum kindlichen Schlaf finden Sie in dem Buch von Dr. William Sears „Schlafen und Wachen - Ein Elternbuch für Kindernächte". In diesem Buch werden aber keine Schlafprogramme oder Therapiepläne aufgestellt. Der Autor ist ein erfahrener Kinderarzt und achtfacher Vater und zeigt etwas sehr Wichtiges: Achtung vor dem Kind. Das Buch ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin erhältlich. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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