Sisi20
Hallo, mein Sohn ist heute 5 Wochen alt. Ich bin seit 5 Wochen am Dauerstillen. Er holt sich seine Mahlzeiten in sehr kurzen Abständen und trinkt pro Mahlzeit wenig. Er schläft ganz oft direkt nach dem Anlegen ein. Wenn ich ihn auf dem Arm halte schläft er weiter. Sobald ich ihn weg lege will er wieder an die Brust. Und das geht den ganzen Tag so. Nach jedem Stillen egal ob er schläft oder nicht hat er immernoch Hungeranzeichen( Zunge raus, Fäuste in den Mund und irgendwann wird er hektisch).Er nimmt gut zu und hat genug nasse Windeln. Aber ich habe nicht mal 30 Minuten Pause. Aufgrund Corona finde ich momentan keine Stillberaterin die nach Hause kommt. Was könnte der Grund für dieses Verhalten sein seit der Geburt?
Kristina Wrede
Liebe Sisi20, dein Sohn verhält sich so, weil es für ein Neugeborenes ziemlich normal ist, sehr häufig zu trinken. 10-12 Stillmahlzeiten in 24 Stunden sind der normale Schnitt... Wichtig für dich zu wissen ist, dass ein so junges Menschenkind nicht nur physischen Hunger an der Brust stillt, sondern auch seine emotionalen Bedürfnisse nach Nähe, Geborgenheit und sicherer Bindung, die für sein gutes Gedeihen genauso wichtig sind wie die Milch an sich. Wenn du dir vergegenwärtigst, dass dein Baby 9 Monate lang ununterbrochenen Körperkontakt zu dir hatte und 24/7 von dir genährt wurde, dann sind die Pausen, die er jetzt schafft, schon eine gewisse Leistung!! Nichtsdestotrotz brauchst du natürlich auch Verschnaufpausen, und in der Regel hilft es sehr, das Kleine, das so viel Mama braucht, in ein Tragetuch oder eine GUTE Tragehilfe zu packen. Getragene Babys profitieren von der unmittelbaren Nähe zur Bezugsperson, sind zufriedener und ruhiger, während die Mütter es genießen, die Hände frei zu haben für die Dinge, die sie selbst gern machen. Insofern könnte es ein Versuch wert sein, dass du mal ausprobierst, ob sich das Verhalten deines Kleinen verändert, wenn du ihn intensiv trägst - statt zu versuchen, ihn abzulegen. Ich vermute, er wird weniger häufig stillen wollen, was deine Belastung deutlich reduziert. Oft kann man bei Stillberaterinnen oder speziell ausgebildeten Trageberaterinnen Tücher oder geeignete Tragen ausleihen, um zu schauen, mit welchem Tool man am besten zurechtkommt. Und auch wenn ehrenamtlich tätige Stillberaterinnen üblicherweise KEINE Hausbesuche machen, lässt sich doch telefonisch vieles abklären und organisieren. Du kannst ja mal schauen, wer in deiner Nähe ist und dort nachfragen, wie es mit Tragehilfen aussieht. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina Wrede
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