Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich habe heute mal folgende Frage an dich. Mein Sohn wird morgen 1 Jahr alt und ich stille noch recht viel. Tagsüber so ca 3-5 mal, also morgens nach dem aufwachen im Bett, mittags zum Mitagsschläfchen, wenn der kleine Mann mag nachmittags 1-2 mal und abends zum einschlafen. Nun ist es aber so das er abends selten dabei einschläft (trotz großer Müdigkeit) und sich das Stillen auf 2-3 mal erstreckt bis er endlich schläft. Nach genau einer Stunde wird er wieder wach und schläft nach erneutem stillen dann für ca. 3 Std, dann nochmal 2-3 Std und ab ca. 5 Uhr morgens meldet er sich halbstündig !!! Fühle mich total ausgelaugt und fertig und frage mich ob das so normal ist??? Da er nachts beim stillen mit den oberen Zähnen beißt und mittags & abends beim Einschlafstillen kratzt und kneift sieht meine Brust entsprechend aus und tut auch weh. Manchmal möchte ich ihn schon gar nicht mehr stillen weil ich weiß das es wieder ein Martyrium wird oder mittendrin abbrechen weil es einfach zu weh tut. Eigentlich habe ich immer gerne gestillt und das Gefühl der Nähe und des Kuschelns sehr genossen aber momentan denke ich ernsthaft ans abstillen. Ist das nur eine Phase oder bleibt das jetzt so??? Wenn ich abstille, wie mache ich es am besten??? Freue mich über alle Antworten! Gruß Nicole
? Liebe Nicole, wenn mich jemand kneifen, kratzen oder beißen würde, würde ich das ebenfalls nicht gut finden und deshalb etwas dagegen unternehmen. Es kann nicht sein, dass eine Mutter sich vor dem nächsten Stillen schon fürchtet oder sich schlicht in das Schicksal fügt und vom Kind malträtieren lässt. Einer der zehn Grundsätze der LLL lautet : „Von früher Kindheit an brauchen Kinder liebevolle Anleitung, welche das Verständnis für ihre Fähigkeiten und das eingehen auf ihre Gefühle einschließt." Und genau das ist der Punkt: Auch ein einjähriges Kind kann lernen, dass es anderen Menschen nicht weh tut, auch nicht der Mutter. Erkläre deinem Sohn, dass Du nicht willst, dass er dich kneift, beißt und kratzt und halte ihn dann mit liebevoller Konsequenz davon ab. Es gibt einige Tipps, wie man einem „bissigen" Baby das Beißen an der Brust abgewöhnen kann, die sich auch auf Kratzen, Kneifen usw. anwenden lassen: - das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann. - etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem Beinahe-Biss kommt, bietest Du dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es weiß, wo es seine Zähne einsetzen darf. - das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat. - einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen. - mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Du das Beißen nicht lustig findest (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich). Probier das mal, dann wird vielleicht insgesamt der Alltag wieder ruhiger. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Nochmal hallo Biggi, vielen Dank für die Tips, ich werde das mal ausprobieren was am besten geht. Was mich aber eigentlich wirklich ermüden läßt ist eigentlich dieser halbstündige Rhytmus frühmorgens. Habe schon versucht den kleinen Mann abzulenken, mit ihm zu kuscheln usw. ... aber er besteht auf die Brust und nichts anderes zum weiterschlafen. Hast du dafür vielleicht noch einen Tip? Dank, Nicole.
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