Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Dauerstillen 11 Monate

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Dauerstillen 11 Monate

Efeu1889

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Hallo liebes Team, Meine Tochter wird am Wochenende 11 Monate alt und ebenfalls seit 11 Monaten schläft sie nur mit stillen ein bzw weiter. Sie wird nachts alle 0.5-1.5 Stunden wach und nur die Brust hilft dann. Die ersten Monate natürlich kein Problem, aber jetzt ist sie ja bald schon ein Jahr alt und keine Besserung ist in Sicht. Nicht Mal zwischen durch, es blieb konstant einfach schlecht. Das hat inzwischen zur Folge daß sie tagsüber extrem unausgeschlafen ist und richtige Augenringe hat weil sie glaube ich nie in eine richtige Tiefschlafphase kommt. Dazu müssen wir auch für ihre zwei Schläfchen am Tag stillen, was dazu führt dass sie oft nur wenig Brei ist weil sie sich satt getrunken hat. Sie schläft tagsüber auch nur zwei Mal eine halbe Stunde, sie bekommt also auch insgesamt zu wenig Schlaf denke ich. Habt ihr irgendwelche Tipps wie die Nächte ruhiger werden? Ich würde es noch ein bisschen durchhalten aber ich habe zunehmend das Gefühl das sie die nächtliche richtige Erholung dringend braucht. Vielleicht doch Abstillen? Oder wäre das eher kontraproduktiv? Sie ist aktuell sehr auf mich fixiert, will nur auf meinen Arm etc. Sonst ist sie sehr fröhlich und lieb. Danke! Viele Grüße Efeu


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Liebe Efeu, es hat seinen Grund, warum stillende Mütter die besten Einschlafhilfen SIND. Beim Saugen an der Brust findet ein Baby das, was es braucht: Trost, Nahrung, Sicherheit. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!! Ein Baby muss eine gewisse Reife erreichen, um längere Zeit schlafen zu können. Wann dieser Zeitpunkt erreicht wird, ist von Kind zu Kind unterschiedlich, trotzdem kannst Du natürlich versuchen, die Situation etwas zu verändern und leichter für Dich zu machen. Hast Du es schon einmal mit dem „Kinn-Trick“ probiert? Dabei legst Du, wenn Du die Brust dem schlafenden Kind aus dem Mund gezogen hast, einen Finger längs unter die Unterlippe, so dass die Lippe beim "Suchen" einen gewissen Widerstand spürt. Dieser Widerstand wirkt beruhigend auf viele Kleinen, und sie schaffen es sich zu entspannen und eine tiefere Schlaf-Ebene zu erreichen... Vielleicht möchtest Du ein Buch zum Thema lesen? Sehr empfehlenswert ist von Sibylle Lüpold das Buch: "Ich will bei euch schlafen - Ruhige Nächte für Eltern und Kinder.“ Auch das Buch von William Sears, "Schlafen und Wachen", das es z.B. über La LecheLiga Deutschland zu kaufen gibt, kann hilfreich sein. Allein das Wissen kann eine Mutter schon beruhigen, und ihr den Stress nehmen, sie hätte ihrem Kind etwas Verkehrtes antrainiert. Herzlichen Gruß Biggi


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