Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, irgendwie ist das ganz schön schwirig mit dem Abstillen. Einmal sagt einer, sofort soll ichs tun - naja darauf reagiere ich schon nicht mehr. Außerdem hat er jetzt wieder über 10 kg und ist nicht mehr untergewichtig. Aber jetzt habe ich ein anderes Problem. Der kleine Herr, der ja nächsten Montag 2 Jahre alt wird, will am liebsten in der Nacht stundenlang nuckeln. Das geht ganz schön auf die Nerven. Versuche ich ihn abzudocken, gibts erst mal Geschrei. Manchmal klappt es, aber in letzter Zeit wird es wieder schlimmer. Und da ich voll berufstätig bin, habe ich leider eh meist Schlafdefizit als zu viel Zeit zum schlafen. Irgendwie muss ich jetzt wohl sehen, wie ich diese Stillbeziehung beende. Langsam bin ich soweit. Wobei ich merke, er noch nicht. Oder sollte ich ihm noch irgendeinen Ersatz verschaffen wie Schnuller (furchtbarer Gedanke für mich, Kind mit 2 an einen Schnuller zu gewöhnen) oder Flasche (trinkt schon aus einem Glas oder aus einer normalen Flasche ohne Unfall). Ob er irgendwas nimmt bezweifle ich jedoch. Hunger hat er Abends und nachts kaum noch, da er nur ein paar Schluck trinkt und dann einfach "genießt". Kuscheln oder auf meinem Bauch liegen mag er nur begrenzt, so hatten wir es beim großen Bruder gemacht. Liebe Biggi, gib mir einen Tipp, da ich nicht weiter weiß. Letzte Woche war ich wie in einem Dauernebel und am Wochenende kam es mir, dass es von zu wenig Schlaf kommen könnte. Und das ist auch so. Mein Mann schläft meistens auf der Couch, da die Kinder bei mir schlafen. Am Samstag hat er mit bei uns geschlafen und meinte danach, ich müsste nun doch abstillen, da das ja nicht mehr tragbar ist. Aber am Sonntag hat er dann doch gesagt, ich solle das für mich entscheiden, da er ja keine Brust hat :-). Es ist so ein Hin und Her, weis nicht ob Du das verstehst. Da ich den ganzen Tag weg bin, will ich ihm schon noch was ermöglichen. Deshalb bekomme ich es auch nicht übers Herz ihn beim Papa schlafen zu lassen, wo er bestimmt erst mal eine ganze Weile weint, was ich dann auch höre. Es reicht schon wenn ich gehe und er weint, egal bei wem er bleibt. Er ist extrem anhänglich an mich. Auf der anderen Seite ist er viel weiter als es sein Bruder in dem Alter war. Da haben wir jetzt mehr Probleme mit der Sprache und er soll zum Logopäden etc. Da fühlt man sich schon mal als Versager und merkt, warum eigentlich die Mütter zu Hause bleiben sollen. Aber dann müssten wir Sozialhilfe beantragen und das finden wir auch nicht in Ordnung. Naja reicht erst mal. Sorry für die langen Zeilen aber danke fürs "zulesen". Liebe Grüße Grit
Liebe Grit, erstmal fühl dich umarmt von mir, das ist keine leichte Zeit, dir Du durchstehen musst und ich kann verstehen, wie fertig dich der Schlafmangel macht. Leider habe ich auch heute keinen Tipp, wie Du dein Kind zum längeren Schlafen bringen kannst. Selbst wenn Du jetzt abstillst, wird dein Kleiner nicht weniger oft aufwachen und Du musst ihn anderweitig beruhigen. Sicherlich kann ich auch verstehen, dass Du ihn nachts bei dir haben möchtest, aber wäre es denn eine Lösung, dass dein Mann und Du euch abwechselt? So könntest Du wenigstens jede zweite Nacht schlafen und dein Sohn findet es vielleicht sogar ganz witzig, wenn er beim Papa sein darf. Wenn Du das nicht möchtest, versuche es mit liebevoller Konsequenz. Wichtig ist nun, dass ihr zum Einen wirklich miteinander redet und Du deinem Kind klar erklärst und sagst, was Du willst und was Du nicht mehr willst. Zum Anderen muss für dein Kind deutlich erkennbar sein, wo deine Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. Es ist manchmal schwierig bei einem älteren Kind genau zu unterscheiden, will es jetzt wirklich das Stillen oder sucht es "nur" Aufmerksamkeit und Zuwendung. Doch mit einem fast zweijährigen Kind kannst Du sprechen und auch Abmachungen treffen, die dann auch eingehalten werden können außer in "Katastrophensituationen". Wenn alles nicht klappt, scheue dich nicht, einmal zu deinem Hausarzt zu gehen. Vielleicht kann er dich für eine Woche krankschreiben oder aber er schickt Euch alle gemeinsam zur Kur Du kämpfst schon so lange Zeit für deine Familie und chronische Erschöpfung ist sicherlich ein Grund, mal ein paar Tage zu hause bleiben zu dürfen. Ich würde mich freuen, wenn Du am Wochenende während der Telefonsprechzeiten mal anrufst, vielleicht kann ich dir noch ein paar Tipps geben oder dir einfach ein wenig zuhören. Ich möchte dir so gerne ein wenig Kraft schicken, ich habe wirklich alle Hochachtung vor dir, das möchte ich hier mal in "aller Öffentlichkeit" kund tun :-). Wenn Du in meiner Nähe wärst, würde ich dir einen Tag mit deinem Mann ganz alleine gönnen, damit DU einmal so richtig verwöhnt wirst. Tut mir leid, dass ich dir nicht fachlich helfen kann, aber ich würde lügen, wenn ich schreiben würde, dass ich eine Lösung für dich habe. Ganz ganz llliebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Grit, Ich hab vielleicht einen Tipp für dich. Mein Kleiner ist zwar erst 10 Mon. kommt aber auch seid Geburt alle 1-2 Stunden. Am Wochenende oder wenn Papa frei hat bringe ich Ihn den Kleinen nach der letzten Nuckelaktion früh so um 6.30 (Papa schläft im Gästezimmer, ist also einigermasen fit) und stopf mir Oropax ins Ohr und schlaf mal 2-3 Stunden am Stück!! in absoluter Ruhe!! Das hilft ungemein, allein schon in der Nacht zu wissen "noch 2 Stunden und ich bin mal für mich". Aber ehrlich gesagt ich hoffe das das bei uns keine 2 Jahre wie bei Euch dauert:-) Viele Liebe Grüße Simone
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