Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ichhabe seit gestern Abend zwei "Problembrüste". Die eine ist sehr voll und gespannt, hat Knötchen, aber noch keine roten Stellen. Die andere faßt sich gut an, aber ich habe in ihr einen von innen nach außen ziehenden stechenden Schmerz. Die pralle Brust habe ich die Nacht und heute morgen auch nach Anlegen hinterher noch ausstreichen müssen, es geht so halbwegs ... Der stechende Schmerz in der anderen Brust allerdings geht nicht weg. Sind dies beides Anzeichen für eine Brustentzündung ? Bisher hat das Stillen sehr gut geklappt, meine Tochter (9 Wochen) trinkt auch sehr gut. Leider hatte sie gestern ihren Heultag und wollte stets getröstet werden. Da sie keinen Schnuller nimmt, habe ich eben die Brust gegeben.Wird durch Nur-Nuckeln an der Brust ebenfalls die Milchbildung angeregt ? Dies würde zumindest die eine pralle Brust erklären. Danke für die Hilfe, Irina.
? Liebe Irina, das klingt schon nach einem Milchstau und ja, auch nur „nuckeln" kann die Milchbildung anregen. Um einem Milchstau vorzubeugen ist die allererste Maßnahme, sich so wenig Stress wie möglich anzutun. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass nicht plötzlich Stillzeiten ausfallen und bei den ersten Anzeichen (Spannen, Verhärtungen) sollte sofort gehandelt werden. Besonders anfällige Frauen für Stauungen tasten oftmals die Brust nach jedem Stillen oder jeden Abend ab, um eventuelle Stauungen sofort zu entdecken und zu behandeln. Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, solltest Du jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Du solltest alle eineinhalb bis zwei Stunden anlegen und dabei das Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Beim Auftreten von Fieber und Schüttelfrost oder grippeähnlichen Symptomen oder wenn die feste Stelle trotz der oben genannten Vorgehensweise nicht innerhalb weniger Tage verschwindet sollte ein Arzt aufgesucht werden. Und nochmals: Wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi
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