Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Brust Schmerzen nach Stillpause

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Brust Schmerzen nach Stillpause

KayK

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Hallo Ich habe vorletzte Nacht wegen der Soor Behandlung nur mit einer Brust gestillt-die Pilzcreme ist nicht für baby's Mund geeignet und war zu fertig es abzuwaschen... Natürlich war diese Brust dann prall und habe es über den Tag schwer geschafft sie zu leeren bzw habe ich nun eine harte schmerzende Stelle. Diese massiere ich vorsichtig mit einem feuchten Lappen und nutze Kohl in der Nacht... leider ist es noch nicht weg. Was kann ich tun? Danke und liebe Grüße


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Liebe KayK, schau dir diese Informationen von LLLD auch mal an: http://www.lalecheliga.de/images/Infoblaetter/LLL_Milchstau_und_Brustenzuendung.pdf Kurz zusammengefasst: Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden angelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Übrigens: Wenn es gerade sehr anstrengend ist, überlege doch mal, ob du dich nicht krankschreiben lässt (wegen absoluter und chronischer Erschöpfung). Sofern du nicht privat versichert bist kann dein Hausarzt dir eine Haushaltshilfe verschreiben (dazu musst du erklären, dass dein Mann nicht zuhause bleiben kann und auch sonst niemand in der Familie da ist, der sich um die Versorgung deines Kindes [das ist der erforderliche Wortlaut!] kümmern kann. Wenn du erst einmal Entlastung im Alltag hast, hast du etwas mehr Luft, um durchzuschnaufen. Und um dich jedes Mal, wenn auch dein Kind ruht, selbst (mit) ins Bett zu legen! Das lässt die anstrengenden Nächte erträglicher werden. Ehrlich gesagt ist DIESER Schritt meist auch recht schnell in Angriff genommen, ein Termin beim Hausarzt reicht, dann ein Anruf bei der Nachbarschaftshilfe, Sozialstation oder Kinderbüro (je nachdem, wer sich bei euch um das Thema "Haushaltshilfe im Krankheitsfall" kümmert). Das "Problem Kind" braucht meist mehr Zeit... Möglicherweise kann dir auch deine Mutter, Schwiegermutter, Schwester oder eine Freundin (selbstverständlich auch das männliche Pendant dazu) etwas unter die Arme greifen. Das können ganz simple Dinge sein z.B. einmal alle Fenster putzen, deinen Bügelkorb leerbügeln, einige vorgekochte Mahlzeiten für deine Tiefkühltruhe, ein Nachmittag Babysitten während Du in die Sauna gehst oder sonst etwas für dich tust ... Lieben Gruß, Kristina


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