Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich habe mal wieder eine Frage. Eigentlich sind es sogar zwei. Ich habe nach wie vor Probleme mit der einen Brustwarze, sie tut weh beim Ansaugen, aber es ist erträglich. Seit ein paar Tagen nun blutet diese Warze. Es wird immer doller und mein Sohn, da er meist sehr unruhig trinkt, sieht aus wie ein kleiner Vampir... ;-) Ich hatte es schon mal und es ging auch von allein wieder weg, was ich auch diesmal hoffe. Meine Frage nur, wie das kommt und was ich evtl. tun kann, damit das nicht so eine blutige Angelegenheit ist. Ich hoffe, deswegen mich nicht lange bei der Ärztin hinsetzen zu müssen...habe ja sonst keine größeren Beschwerden. Eine weitere kleine Frage noch. Mein Sohn (reichlich 6 Monate) trinkt tagsüber so aller 3-4 Stunden (mittags schon nicht mehr). Neuerdings will er nachts viel öfter trinken, manchmal sind es weniger als 2 Stunden, was mich manchmal ganz schön nervt. Er läßt sich aber mit nichts anderem als der Brust beruhigen. Sollte ich es mal mit Tee versuchen? Danke im Voraus und liebe Grüße Wölfi
? Liebe Wölfi, mit deiner offenen Brust solltest Du - auch wenn es dir lästig ist - zu einer Ärztin/Arzt gehen und sie anschauen lassen. Gerade weil es zum wiederholten Mal auftritt ist es besser nachzukontrollieren, ob nicht doch eine Infektion vorliegt. Bei offenen Brustwarzen haben sich die folgenden Maßnahmen bewährt: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor Du das Baby an die Brust anlegst. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhätltich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • trage zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation in deinem Büstenhalter, um die Brustwarzen zu schützen. Du kannst auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinanderschichten und in der Mitte ein Loch reinschneiden, das als Aussparung für die Brustwarze dient. In manchen besonders schlimmen Fällen kann eine vorübergehende Stillpause, während der die Milch von Hand ausgestrichen oder mit einer guten Pumpe vorsichtig abgepumpt wird, sinnvoll sein. Das Baby wird während der Stillpause am besten mit einer alternativen Fütterungsmethode gefüttert. Über das Handausstreichen, Abpumpen und alternative Fütterungsmethoden kann dich eine Kollegin vor Ort genau informieren. Außerdem ist es sinnvoll, dass Du dein Kind so anlegst, dass die Wunde genau in seinen Mundwinkel zu liegen kommt, dann kommt nicht so viel Spannung drauf und sie wird weniger belastet. Ich wünsche dir eine schnelle Heilung. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, Du hast mich falsch verstanden (oder ich mich falsch ausgedrückt). Die Brustwarze ist nicht von außen wund, sondern blutet von innen! Es wird immer schlimmer, habe versucht abzupumpen... es war ganz ekelhaft! Werde wohl doch um einen Arztbesuch nicht drumherum kommen. Frage mich nur, was da sooo bluten kann! Wölfi
? Liebe Wölfi, da haben wir tatsächlich aneinander vorbeigeredet. Bei Blutungen aus der Brustwarze solltest Du die Brust in jedem Fall anschauen lassen, denn es kann eine ganz harmlose Ursache wie ein geplatztes Blutgefäß haben, es kann aber auch etwas Ernsthafteres sein. Geh bitte zur Ärztin/Arzt und lass es anschauen. LLLiebe Grüße Biggi
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