Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, am Samstag ist uns zum ersten Mal aufgefallen, daß unser Sohn (13Wochen, voll gestillt) ganz kleine Mengen schleimige Blutfäden im Stuhl hat - wir lassen das natürlich noch ärztlich abklären. Ich habe jetzt nur auch schon in den anderen Foren rumgelesen und Prof. Wirth verweist immer wieder auf eine sogenannte muttermilchinduzierte Colitis, bei der Muttermilch wohl nicht die beste Nahrung für das Kind ist und man möglichst früh mit Beikost beginnen sollte. Laut ihm sind auch große Untersuchungen unnötig, nur kennen wohl viele Kinderärzte diese Krankheit nicht. Ich wollte meinen Sohn auf jeden Fall 6 Monate voll stillen, da er allergiegefährdet ist. Haben Sie schon mal von dieser Krankheit gehört und was raten Sie mir? Vielen Dank Katrin
Liebe Katrin, Blutfäden im Stuhl kann es gelegentlich geben und diese können auf eine Unverträglichkeitsreaktion hinweisen. Man sieht dies manchmal zum Beispiel bei Kindern, deren Mütter viel Kuhmilch und Kuhmilchprodukte zu sich nehmen. Es besteht die Möglichkeit, dass Kuhmilchproteine in die Muttermilch übergehen und das Kind kann dann auf diese Eiweiße reagieren. Hier kann unter Anleitung von entsprechenden Fachkräften eine Ernährungsumstellung der Mutter sinnvoll sein. Ans Abstillen würde ich jetzt noch lange nicht denken, sondern erst nach anderen Lösungen suchen! LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, unser Sohn hatte das auch, es sah sogar nach recht viel Blut aus. Er war damals 3 Monate alt. Kuhmilcheiweißunverträglichkeit sei die wahrscheinlichste Ursache, sagte man uns. In der Uni-Klinik (furchtbarer Arzt) riet man uns zum Abstillen und Umstellen auf diese teure Spezialnahrung aus der Apotheke. Wir sind zu einem anderen Arzt gegangen, einem speziellen Kinder-Gastroentrologen (hoffentlich richtig geschrieben). Dieser riet zum Weiterstillen unter komplett kuhmilchfreier Diät. Das habe ich fast 10 Monate lang gemacht (war auch nicht einfach, ging aber), dann haben wir in der Klinik einen Kuhmilchbelastungstest gemacht, der keine allergische Reaktion auf Kuhmilch mehr nachgewiesen hat. Der Arzt meinte übrigens auch, daß die Muttermilch trotz der Fremdeiweißspuren immer noch eine sehr gute Schutzwirkung hat, und hätten wir unseren Sohn mit normaler Flaschennahrung gefüttert, wäre er wahrscheinlich richtig krank geworden - nur soviel zum frühen Abstillen. Heute ist unser Sohn fast 3 Jahre alt und trinkt ohne Probleme normale Kuhmilch. Viel Glück. Herzliche Grüße Lisa
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