Liebe Biggi,
vielen Dank für die schnelle Antwort! Das ist schon eine große Hilfe! Eine wichtige Rückfrage: wie soll ich mich verhalten, wenn sich meine "Kleine" nicht ablenken lässt und solange brüllt bis Mama nachgibt? "Darf" ich sie auch mal länger weinen lassen und wenn ja wie lange??? Ist das gewissermaßen auch ein natürlicher Teil des Abschied von der Brust nehmens bzw. eben ein Versuch den eigenen Willen durchzusetzen?
Ich habe mal gelesen, dass es auch vom Alter bzw. der Entwicklung abhängig ist, wie lange man ein Kind auch mal weinen lassen darf?
Nochmals vielen herzlichen Dank für dieses tolle Forum!
Iris
Mitglied inaktiv - 16.02.2010, 08:09
Antwort auf:
beim Stillen im 2. Lebensjahr nicht immer konsequent? Wichtige Rückfrage
Liebe Iris,
ja, es ist ok, wenn dein Kind auch mal länger weint. Tatsächlich tun wir den Kleinen keinen Gefallen, wenn wir sie nicht die Erfahrung machen lassen, dass es ok und normal ist, traurig oder ärgerlich/wütend zu sein. Dass trotzdem Mama mich liebt, dass ich trotzdem Nähe bekomme, wenn ich sie möchte, dass ich nicht dafür bestraft oder erniedrigt werde, dass ich meine Gefühle äußere.
Solange du ein Kind im Alter deiner Tochter also nicht fortschickst oder ihm drohst oder es erpresst, darf es ruhig auch mal etwas länger weinen.
Oft hilft es auch, die Gefühle des Kindes in Worte zu fassen, statt reine Ablenkung zu fahren: "Ich weiß, du bist sauer auf mich, weil ich dich jetzt nicht trinken lasse. Das macht dich traurig. Trotzdem wird jetzt nicht gestillt, aber ich nehme dich gern in den Arm, wann immer du magst."
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 16.02.2010