Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Beikost und viel Milch

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Beikost und viel Milch

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Hallo, meine Tochter ist 7 Monate alt. Bis 6 Monate habe ich voll gestillt und nun mittags den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei schrittweise eingeführt. Sie isst diesen recht gut (ca. 160g) - diese Mahlzeit ist somit "umgestellt". Allerdings habe ich schon immer sehr viel Milch (hatte schon 4 Milchstaus bzw. Brustentzündungen deswegen) und meine Brüste spannen nun mittags sehr (und auch nachts, da sie nun z.T. 6-7 Stunden am Stück schläft). Um den Druck etwas zu mindern, pumpe ich mittags etwas Milch ab, aber nur 20-30 ml. Leider hat sich bisher da nichts eingespielt, obwohl meine Tochter schon seit 3 Wochen nach dem Gemüsebrei keine Milch mehr wollte. Nun graut mir fast vor der Einführung des nächsten Breies (Ich wollte mit GOB weitermachen - ggf. abends, da ich noch keine Vollmilch geben will - mein Mann hat Laktoseintoleranz). Allerdings schaffe ich es auch nicht, täglich 200 ml MuMilch abzupumpen, um ggf. damit den Abendmilchbrei anzurühren. Was kann ich tun, damit meine Milch etwas zurückgeht und es vor allem nicht so spannt in den langen Pausen? Kann ich z.B. auch mal Pfefferminztee trinken (eher abends oder eher morgens?) oder wie kann ich das sonst besser regulieren helfen? Oder haben Sie sonst noch Tipps für mich? Danke und Grüße Gabana


Biggi Welter

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Liebe Gabana, am besten wäre es, wenn Sie Ihr Baby vor der Beikost noch anlegen würden. Der Begriff BEI Kost sollte wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Muttermilch nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Muttermilch durch die Beikost ersetzt werden, würde es Anstatt Kost heißen. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Sie können also am Abend den Brei ohne Milch anbieten und danach einfach noch stillen. Mit der Zeit wird Ihr Baby dann immer weniger trinken und mehr essen und die Brust hat Zeit, sich an die Umstellung zu gewöhnen. LLLiebe Grüße, Biggi


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