Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Becher und abpumpen

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Frage: Becher und abpumpen

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Liebe Biggi, die zweite Tochter meiner Schwester(9 Monate)nimmt kein Fläschen und keinen SChnuller an, und bei unserer Pauline (3 Monate) die auch keinen Schnuller bekommt, würden wir es gerne ohne Fläschchen versuchen, falls ich dann doch mal weg muss. Nun meine Frage: wie funktioniert das mit dem Bechern, was müssen wir dabei beachten und ab wann kann man damit beginnen? Meine zweite Frage beschäftigt sich mit dem abpumpen. Bisher habe ich es noch nicht benötigt, aber ich weiß schon ,dass ich demnächst einen Termin habe, wo es gut wäre, wenn mein Mann Pauline mit dem Becher füttern könnte. Wann pumpe ich am besten ab, muss ich dann die Brust von der abgepumpt wurde beim nächsten Mal Stillen auslassen? Wenn sie dann die abgepumpte Milch bekommt, mache ich danach ganz normal im Rythmus weiter, oder lege ich sie dann, wenn ich wiederkomme gleich nochmal an? Fragen über Fragen, aber ich habs halt noch nie gemacht. Eine letzte Frage habe ich aber noch: in Singapur( wo wir bis vor 2 Wochen gelebt haben) hat man mir gesagt, dass ich noch nicht abpumpen sollte, weil ich eh soviel Milch hätte (es spritzt immer quer durch den Raum), dass abpumpen die Produktion nur noch steigern würde. Wie siehst du das? Ganz herzlichen Dank und viele Grüße Annette mit Pauline


Biggi Welter

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? Liebe Annette, das Becherfüttern ist recht einfach und am besten lässt Du es dir einmal von einer Stillberaterin in deiner Nähe zeigen. Zum Becherfüttern gibt es spezielle Becher, aber Du kannst auch einfach einen kleinen Becher in der Größe eines Schnapsglases (oder den Verschlussbecher von Babysflaschen) verwenden. Der Vorteil der Säuglingsbecher ist, dass sie eine Maßskala haben Du weißt also, ob Du 30 oder 40 g hineingetan hast. Bei der Becherfütterung wird der Becher dem möglichst aufrecht im Schoß der Mutter/des Vater sitzenden Kind an die Unterlippe angelegt. Du kippst den Becher dann langsam und vorsichtig, so dass die Milch in den Mund des Babys läuft. Achte darauf, dass immer nur so viel Milch fließt, wie das Baby problemlos schlucken kann und setze immer wieder ab. Wird die Becherfütterung richtig durchgeführt verschlucken sich die Babys nicht. Bereits frühgeborene Babys können mit dem Becher gefüttert werden. Spezielle Babyfütterbecher gibt es von den Firmen Ameda und Medela und können in der Apotheke bestellt werden. Wenn Du größere Mengen abpumpst und dies vielleicht auch noch regelmäßig, dann wird dadurch die Milchbildung weiter angeregt und die Milchmenge erhöht. Wenn Du jedoch nur gelegentlich und kleine Milchmengen abpumpst, greifst Du nicht unbedingt in das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage ein. Am besten pumpst Du immer nur eine kleine Menge (so zwischen 30 und 50 ml) ab, dies ein oder zweimal am Tag gibt rasch einen ordentlichen Vorrat und greift nicht zu sehr in das Gleichgewicht ein. DEN idealen Zeitpunkt zum Abpumpen gibt es nicht. Manche Frauen pumpen unmittelbar nach dem Stillen noch etwas ab, andere etwa in der Mitte zwischen zwei Stillzeiten oder aber auch während des Stillens an der anderen Seite. Letztlich muss jedoch jede Frau ausprobieren, was bei ihr am besten funktioniert. Es gibt allerdings auch Frauen, die trotz absolut reichlichem Milchangebot nicht erfolgreich pumpen können. Für diese Frauen kann das Handausstreichen die bessere Wahl sein. Generell sollte keine Frau eine Pumpe in die Hand nehmen, ohne dass sie eine ausführliche Pumpberatung erhalten hat. Pumpen muss gelernt und geübt werden. Auch wenn Du ergänzend pumpst, kannst Du dein Kind wie gewohnt weiter nach Bedarf anlegen und wenn dein Baby nach deiner Rückkehr nach der Brust verlangt obwohl es zehn Minuten vorher abgepumpte Milch bekommen hat, dann kannst Du es auch ruhig anlegen. LLLiebe Grüße Biggi


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