Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Bauchlage

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Bauchlage

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Hallo Biggi! Meine Frage hat zwar nichts mit stillen zu tun, aber ich hoffe auf deine Erfahrungen! Mein Kleiner (8 Wochen) schläft am liebsten auf dem Bauch, liegt er auf dem Rücken oder auf der Seite schreit er nach ca. 10 Min., lege ich ihn auf den Bauch schläft innerhalb von einer Min. ein und schläft manchmal 5 Stunden durch. Nachts macht er auch meistens kein Bäuerchen, so daß ich denke es tut seinem Bäuchlein ganz gut, und falls er spuckt kann er nicht dran ersticken. Ich hab auf jeden Fall mehr Schlaf nachts wenn er auf dem Bauch schläft, aber da ist ja noch die Sache mit dem Kindstod. Mein Bruder und ich haben auch immer auf dem Bauch gelegen und es ist nichts passiert! Will mir dieses Angel Care Gerät zulegen, hoffe ich hab dann mehr Sicherheit! Was meinst du dazu? Grüße Sanni


Biggi Welter

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Liebe Sanni, ich kann deine Sorge schon sehr gut verstehen. Das Schlafen in Rückenlage wird empfohlen als EINE der vorbeugenden Maßnahmen gegen den plötzlichen Kindstod. Doch es gibt nun einmal Kinder, die absolut nicht auf dem Rücken schlafen wollen und spätestens, wenn sich die Kinder selbst drehen können, kannst Du nicht mehr verhindern, dass das Kind auch auf dem Bauch schläft, denn Du kannst es ja nicht anbinden (wäre auch nicht sinnvoll und könnte gefährlich sein). Du solltest dir vor Augen halten, dass die Schlafposition wirklich nur ein Faktor von vielen ist und dass es viele andere Komponenten gibt, die zu diesem traurigen Ereignis führen. Ganz abgesehen davon, dass noch lange nicht alles erforscht ist, was mit SIDS zusammenhängt. Ob ein Überwachungsgerät dir hilft, kann ich dir nicht sagen, ich hatte damals einen Monitor verordnet bekommen und ich weiß, dass wir bis zu 15 (Fehl-) Alarmen pro Nacht hatten und mir jedes Mal das Herz stehen blieb. Warum nimmst Du dein Kind nachts nicht einfach mit in dein Bett? Mütter und Babys nachts dicht zusammen schlafen zu lassen, minimiert nicht nur den Schlafverlust, sondern kann außerdem gesundheitliche Vorteile für das Baby bringen. James McKenna, Professor für Anthropologie am Pomona College in Claremont, Kalifornien, nennt die nachts allein schlafenden Babys "ein sehr neues kulturelles Experiment" und fragt ob diese Praktiken gut für Babys sind. Mehrere seiner Studien liefern den Beweis dafür, dass beim Zusammenschlafen von Mutter und Kind, das Atmen und die Bewegungen der Mutter beim Baby die Atmung und Aufwachmuster anregen. McKenna vermutet, dass dieses bei einigen anfälligen Babys dem SIDS (Sudden Infant Death Syndrom) vorzubeugen hilft (McKenna & Mosco 1993; McKenna 1990; McKenna 1986). Stillen, unabhängig von den Schlafpraktiken, ist ebenfalls ein Faktor, der das Risiko minimiert (Mitchell 1992). LLLiebe Grüße Biggi


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