Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

baby wecken

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: baby wecken

Mitglied inaktiv

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hallo, meine tochter ist jetzt 12 tage alt, stillen klappt soweit ganz gut. habe nur ein problem! und zwar muß ich die kleine aufgrund einer stoffwechselstörung alle 3 stunden füttern! dazu muß ich sie meistens wecken, das klappt aber nicht immer versuche es mit wickeln, kitzeln an den füßen, massieren der hand usw. aber es funktioniert nicht immer. können sie mir vielleicht einen tipp geben?! vielen dank im voraus


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Liebe Katja_1984, um ein schläfriges Baby zu wecken bzw. wach zu halten, kannst du folgendes probieren: o Versuche das Baby aufzuwecken, wenn es sich in einem leichten Schlafstadium befindet. Achte auf rasche Augenbewegungen unter den geschlossenen Lidern, Bewegungen von Armen und Beinen, Saugbewegungen der Lippen und Veränderungen im Gesichtsausdruck deines Babys. o Dämpfe das Licht. Grelles Licht veranlasst das Baby, seine Augen zu schließen. o Lockere die Bettdecke oder nimm die Decke weg. o Bei warmen Raumtemperaturen zieh das Baby aus bis auf die Windel. Bei Temperaturen über 27° C nimmt die Saugaktivität ab. o Sprich mit dem Baby und versuche, Blickkontakt herzustellen. o Halte das Baby aufrecht. o Bewege das Baby sanft auf und ab, während Du es auf deinem Schoß hältst. Dabei hebst Du seinen Kopf, seine Schultern und seinen Körper an und beugst es in der Hüfte. Versuche niemals, das Baby in der Taille zu beugen, dadurch können innere Verletzungen hervorgerufen werden. Steigerung der Stimulation o Reibe oder klopfe den Rücken des Babys oder lass deine Finger an seiner Wirbelsäule entlang spazieren. o Wechsele die Windeln. o Massiere sanft Hände und Füße des Babys. o Verstärke den Hautkontakt mit deinem Baby. Massiere das Baby oder bade es. o Bewege die Arme und Beine des Babys wie bei "backe, backe Kuchen." o Reibe die Stirn und die Wangen des Babys mit einem kühlen, feuchten Waschlappen ab. o Lass deine Fingerspitzen um die Lippen des Babys kreisen. o Tropfe etwas ausgestrichene oder abgepumpte Muttermilch auf die Lippen des Babys. Das Interesse des Baby aufrecht erhalten o Die Hand, die die Brust abstützt, muss das Gewicht der Brust vom Kinn des Babys nehmen. o Wechsele die Seite, sobald das Baby das Interesse am Saugen verliert. Das heißt, Du nimmst es von der Brust ab, sobald es langsamer saugt und aufhört zu schlucken und legst es an der anderen Seite an. Diese Technik heißt Wechselstillen. o Wenn Du die Brustseite wechselst, lass das Baby dazwischen aufstoßen oder wickele es, um sein Interesse wach zu halten. o Versuche das Baby in der Unter dem Arm Haltung statt der Wiegenhaltung zu stillen. o Massiere den Oberkopf des Babys beim Stillen in kreisenden Bewegungen. Auch das "Super-Wechselstillen" könnte euch helfen. Ich zitiere dazu mal aus dem "Handbuch für die Stillberatung" der LLL: "»Super-Wechselstillen« soll das Baby zu einem aktiveren Saugen an der Brust anregen. Die Mutter lässt das Baby so lange an der Brust, wie es nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung schluckt. Sobald es seltener schluckt oder beginnt einzuschlafen, wird es von der Brust abgenommen. Die Mutter beugt es einige Male sanft von der Hüfte aus nach vorne, um es aufzuwecken; dann wird es an die andere Brust angelegt und wieder so lange gestillt, wie es regelmäßig schluckt. Erfolgt das Schlucken wieder seltener, lässt die Mutter das Baby aufstoßen oder beugt es in den Hüften, um es aufzuwecken, und legt es wieder an der ersten Brust an. Dieses »Wecken und Wechseln« wird 20 bis 30 Minuten lang durchgeführt, tagsüber mindestens alle zwei Stunden und nachts alle vier Stunden. Bei manchen Babys muss die Mutter möglicherweise schon nach jeweils 30 bis 60 Sekunden wechseln, zumindest in der Anfangsphase. Innerhalb von ein bis zwei Tagen wird die Mutter feststellen, dass Urin und Stuhlgangmenge ihres Kindes zunehmen und dass es regelmäßiger schluckt. Unter Umständen bemerkt die Mutter auch, dass ihre Milch ausläuft und sich ihre Brüste voller anfühlen. Dies sind Anzeichen für eine erhöhte Milchproduktion." Selbstverständlich musst Du nicht alle diese Dinge durchführen, suche dir aus, was Du für erfolgversprechend hältst. Ich hoffe, es ist etwas dabei, was dir hilft!! Lieben Gruß, und auf das es deiner Kleinen schnell besser geht! Kristina


Mitglied inaktiv

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Oh weh was hat sie denn???Viell. leicht in den Oberschenkel zwicken?sonst Wange streicheln,mit ihr reden. Lg Ma


Mitglied inaktiv

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vielen dank! bei meiner kleinen liegt verdacht auf vlcad mangel vor


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Liebe Katja, ich drück euch fest die Daumen, dass der Verdacht sich nicht bestätigt! Nun verstehe ich gut, dass du bei ihr keine übermäßig langen Trinkpausen riskieren möchtest und hoffe umso mehr, dass du zwischen den vielen Tips wenigstens einen findest, der hilft! Manche Babys saugen ja auch während sie schlafen. Vielleicht ist es eine Möglichkeit, dass du sie in deinem Bett schlafen lässt, auf ihre frühen Hungerzeichen achtest: • saugende Bewegungen • Sauggeräusche • Lecken an den Lippen • die Zunge herausstrecken • Schnelle Bewegungen der Augen • Hin- und Herdrehen des Kopfes (Suchbewegungen) • Ruhelosigkeit und dann versuchst, ob sie sich "andocken" lässt, noch bevor sie ganz wach geworden ist. Ich hoffe das Beste für euch! Lieben Gruß, Kristina


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