Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Baby trinkt zu wenig

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Baby trinkt zu wenig

Nicky2011

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Hallo, unser Sohn ist jetzt 2 Wochen alt und mit dem Stillen will es nicht richtig klappen, weil er immer sofort wieder einschläft. Sobald ich ihn an der Brust anlege, trinkt er ein paar Züge und dann schläft er wieder. Im Krankenhaus sagte man mir, dass er noch zu schwach sei. Jetzt pumpe ich die Milch ab, und gebe sie mit dem Medela Fläschchen, weil das ja ähnlich wie die Brust sein soll. Aber selbst damit trinkt er nicht wirklich viel, weil er auch da sehr schnell müde wird. Ich habe schon alles mögliche probiert, zwischendurch Wickeln, usw. aber er trinkt nicht wirklich viel (pro Mahlzeit alle 3-4 Stunden maximal 70 ml). Ich muss ihn aber zu jeder Mahlzeit wecken, von selbst meldet er sich fast nie. Die Windeln hat er aber immer voll. Sein Gewicht hat sich bisher so entwickelt: Geburtsgewicht: 3140 g dann im KH die ersten 3 Tage abgenommen bis auf 2800g, gestern beim Wiegen jetzt 3280g. Trotzdem habe ich das Gefühl dass er doch viel mehr trinken müsste. Hätten Sie einen Tipp für mich, wie ich es hinkriege, dass er an der Brust trinkt, ohne sofort einzuschlafen? Ich würde so gerne stillen. Das mit dem Abpumpen ist ja auf Dauer auch keine Lösung. Aber so kriegt er wenigstens Muttermilch. Vielen Dank!


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Liebe Nicky2011, besser, als die Flasche zu geben wäre es, dein Kind stillt häufiger. So lernt er das korrekte Trinken an der Brust viel besser, und stimuliert bei korrektem Saugen die Milchbildung auch mehr als die Pumpe das vermag. Damit dein Kind beim Stillen mehr Milch bekommt, empfehle ich dir die Methode des "Super-Wechsel-Stillens". Die Mutter lässt das Baby so lange an der Brust, wie es nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung schluckt. Sobald es seltener schluckt oder beginnt einzuschlafen, wird es von der Brust abgenommen. Die Mutter beugt es einige Male sanft von der Hüfte aus nach vorne, um es aufzuwecken; dann wird es an die andere Brust angelegt und wieder so lange gestillt, wie es regelmäßig schluckt. Erfolgt das Schlucken wieder seltener, lässt die Mutter das Baby aufstoßen oder beugt es in den Hüften, um es aufzuwecken, und legt es wieder an der ersten Brust an. Dieses »Wecken und Wechseln« wird 20 bis 30 Minuten lang durchgeführt, tagsüber mindestens alle zwei Stunden und nachts alle vier Stunden. Bei manchen Babys muss die Mutter möglicherweise schon nach jeweils 30 bis 60 Sekunden wechseln, zumindest in der Anfangsphase. Auch die Bruskompression kann hilfreich sein, ich hänge dir dazu einen Text mit an. Außerdem solltest Du Kontakt zu einer Stillberaterin vor Ort aufnehmen, die dich und dein Kind beim Stillen beobachten kann. Es ist wichtig, dass Du korrekt anlegst und dass dein Kind korrekt saugt. Es kann auch sein, dass dein Baby nicht richtig saugt oder eine Saugschwäche hat, was korrigiert werden müsste. Das kann ich nicht beurteilen, denn ich kann dich nicht sehen. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina


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