Isabella1310
Hallo liebe Stillberaterinnen! Nachdem ich mein Problem schon im Forum beschrieben habe, möchte ich es nun auch auf diesem Wege tun. Ich hab folgendes Problem, meine Tochter (12 Wochen) trinkt neuerdings nur mehr im Halbschlaf. Ich stille sie von Anfang an voll und unsre Stillbeziehung war nie besonders gut jedoch hatte es sich in den letzten Tagen gebessert und mir machte das Stillen echt Spaß. Derzeit ist es so: wenn sie aufwacht und ich nicht schnellgenug bin, sie also schon zu munter ist dann trinkt sie kurz (ca 5min) und plötzlich fängt sie an den Kopf hin und her zu drehen und schreit wie am Spieß! Anfangs gings noch dass ich sie beruhigen konnte, aber es wurde jeden Tag schlechter. Am ersten Tag konnte ich sie mit guten Zureden beruhigen, dann mit dem Schnuller, dann mit einer Hand auf ihr Gesicht legen sodass sie nochmals die Augen zu machen konnte und wieder im Halbschlaf war, oder auch mit einer Stoffwindel auf den Augen aber jetzt funktioniert rein gar nichts mehr. Mittlerweile sind wir soweit dass sie zu schreien beginnt wenn ich sie aufs Stillkissen lege :( Ich hab echt schon alle Stillpositionen ausgetestet, bin in ein anderes Zimmer etc... Ich trage sie dann solange im Tragetuch bis sie eingepennt ist dann lege ich sie wie immer aufs Stillkissen und sie trinkt ganz normal. Nachts ist das Trinken auch kein Problem. Aber ich muss sie tagsüber ja auch mal wickeln und sobald sie munter ist, hab ich das Problem. Wenn ich sie nach dem Stillen wickel, ist sie munter und bleibt es auch. Sie ist dann gut gelaunt, lacht,plaudert und spielt sogar schon mit dem Knisterkissen oder einem anderen Spielzeug dass man anknabbern kann und Geräusche macht ;) aber wenn ich dann sehe dass sie Hunger bekommt (Händchen in den Mund etc.) und ich sie anlege hab ich keine Chance. Hab auch schon versucht sie früher anzulegen mit dem gleichen Outcome- nur Geschrei!! :( Und wenn ich es dann lasse, lacht und plaudert sie weiter. Wenn sie aber müde wird schaukel ich sie wieder in den Schlaf nach 10min wacht sie auf dann muss ich aber schnell sein und ihr die Brust geben, sie trinkt als ob nichts wäre mit geschlossenen oder halboffenen Augen und schläft dann wieder ein. Sie schläft dann auch länger aber sobald sie munter ist, geht das Spielchen wieder von vorne los :( Bin schon ein bisschen verzweifelt, nicht allein weil es anstrengend ist und man so niergens hingehen kann weil sie dann ja nicht trinkt aber vorallem weil ich mir Sorgen mache um die kleine Maus :( LG
Liebe Isabella1310, es kann sein, dass Ihr Baby saugverwirrt ist und nicht mehr effektiv an der Brust trinken kann. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust oft hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Eine Saugverwirrung ist für alle Beteiligten belastend und zerrt an den Nerven. Sie kann aber mit viel Geduld und der richtigen Anleitung überwunden werden. Wählen Sie eine bequeme Stillhaltung, um möglichst entspannt zu sein und achten Sie auf eine korrekte Anlegetechnik. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik finden Sie in dem Infoblatt "Anlegen und Stillpositionen", das Sie sich bei La Leche Liga herunterladen können: http://www.lalecheliga.de/download/LLLInfoAnlg&Pos_web_neu.pdf Das Stillen im Rückengriff (auch Unter dem Arm Haltung genannt, in dieser Position ruht der Kopf des Kindes in Ihrer Hand und seine Beine liegen seitlich neben Ihrem Körper und zeigen nach hinten) eignet sich gut, weil Sie in dieser Haltung den Kopf Ihres Babys gut kontrollieren können und genau sehen, was es macht. Vermeiden Sie es, Ihr Baby am Gesicht oder seitlich am Kopf oder mit geringem Fingerdruck am Hinterkopf zu berühren. Derartige Berührungen können dazu führen, dass der Suchreflex beim Baby ausgelöst wird und es seinen Kopf in Richtung der Berührung dreht. Fester, gleichmäßiger Druck auf den Hinterkopf bedeutet normalerweise kein Problem für das Baby. Wenn Sie im Rückengriff stillen, können Sie eine Windel zwischen Ihre Hand und den Kopf Ihres Kindes legen oder es fest in eine Decke einwickeln, deren obere Ecke Sie unter seinen Kopf legen. Stützen Sie den Kopf und den Nacken Ihres Babys in Höhe der Ohren mit Ihrer Hand. Will Ihr Kind nicht an der Brust bleiben, nachdem es sie zunächst erfasst hat, können Sie während des Stillens etwas zuvor ausgestrichene Milch auf die Stelle tropfen, an der seine Lippen Ihre Brust berühren. Sie wird die Milch schlucken und dabei ihre Zunge abflachen, so dass sie die Brust richtig fassen kann. Um ein Wundwerden (bzw. eine Verschlimmerung des Wundseins) ihrer Brustwarzen zu verhindern, müssen Sie darauf achten, dass Ihr Kind die Brust richtig erfasst und korrekt saugt. Falls Sie noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin haben, sollten Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die sie beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob Ihr Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter
Isabella1310
Vielen Dank für ihre Antwort. Ich frage mich nur wenn meine kleine saugverwirrt wäre würde sie dann die Flasche nehmen? Das hat sie nämlich nie getan und tut es auch jetzt nicht. Ich hatte in meiner Verzweiflung nämlich versucht ihr abgepumpte Mumi über die Flasche zu geben- keine Chance. Desweiteren frag ich mich ob es dann normal ist dass es einen Tag besser ist, sie also auch im wachen Zustand trinkt und dann wieder schlechter? Mittlerweile frage ich mich auch ob es der 12Wochenschib ist- ihr Schlafrythmus ist momentan auch total hinüber. Tags schläft sie ao gut wie gar nicht und wird bei jedem kleinen Geräusch wach und nachts ist ea auch nicht viel besser... :( Mfg
Liebe Isabella1310, natürlich können auch andere Ursachen für das Verhalten verantwortlich sein, deshalb schrieb ich Ihnen ja auch, dass Sie sich an eine Kollegin vor Ort wenden sollten. Trotzdem würde ich jetzt auf Flaschen und Sauger verzichten, damit es nicht noch schlimmer wird. In dieser Situation bewähren sich auch die Tipps, die bei einem Stillstreik empfohlen werden: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. LLLiebe Grüße, Biggi
Isabella1310
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Werde nun eine Stillberaterin bei uns kontaktieren. Mfg
Liva26
Hallo, unsere Maus hat leider auch über sehr viele Monate und von Geburt an nur im Halbschlaf getrunken. Die Ärzte halten einen für unfähig oder wollen das nicht glauben. Hier im Internet ließt man aber, dass ganz viele das Problem haben, jedoch gar kaum einer mitgeteilt, wie oder wann es besser wurde. Daher möchte ich allen verzweifelten Eltern unsere Lösung mitteilen. Unser Engel hatte scheinbar eine Blockade am Kiefer und eine super Osteophatin hat uns geholfen. Nach dem ersten Besuch, war alles normal. Schaut nach einem guten Osteophaten und versucht es auch mal. Liebe Grüße
Snowflake91
Liebe Liva26 (leider kann ich dir irgendwie nicht direkt schreiben, ich hoffe aber, dass du meine Nachricht hier siehst). Ich habe soeben deine Antwort auf den Thread von Isabella1310 gesehen und habe nun die Hoffnung, dass sich die Situation mit unserer kleinen Maus (4 Monate) wieder verbessern kann. Könntest du mir allenfalls genaueres zu eurem Osteopathen-Besuch erzählen? Wie kamt ihr darauf und konnte die kleine anschliessend wieder ganz normal im Wachzustand trinken? Vielen Dank bereits jetzt im Voraus! Ps: wenn du möchtest, kannst du mir auch direkt an alexandra.winter91@gmx.ch schreiben. Ganz liebe Grüsse!
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