Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Baby mag keine Pre-Nahrung

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Baby mag keine Pre-Nahrung

kraussja

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Hallo, ich möchte gerne abstillen, aber meine Maus (5 1/2 Monate) mag keine Pre-Nahrung, nur Muttermilch! Bisher wurde sie voll gestillt. Außerdem bekommt sie regelmäßig abgepumpte MuMi aus der Flasche, wenn ich mal nicht da bin. Sie macht da auch bisher super mit, nur in den letzten Wochen entwickelt sich das Ganze zu nem wahren Stillmarathon. Sie möchte alle 2 Stunden gefüttert werden (ca. 100ml). Wenn ich sie abends um 20 Uhr ins Bett bringe, da möchte sie sich gern nochmal so richtig voll stopfen und trinkt das Doppelte, so dass ich tagsüber bereits abpumpen muss damit es abends noch nachgefüttert werden kann. Sie schläft dann immerhin bis Mitternacht, dann geht der Marathon weiter - alle 1 1/2 Stunden! Außerdem schläft sie dann schlecht wieder ein, weil sie noch mehr trinken könnte, wenn mehr da wär. So bleibt mir von den 1 1/2 Stunden lediglich nur ne Stunde, in der ich versuchen kann etwas zu schlafen. Daher würde ich sie nun gern abstillen, in der Hoffnung dass sie dann etwas länger schläft und vor Allem leichter wieder einschläft. Ich habe die Pre Bio von Hipp gekauft und ihr nun mittlerweile mehrmals angeboten, zu verschiedenen Zeiten. Sie lehnt es aber strikt ab, verzieht nur angewidert das Gesicht und wehrt sich gegen die Flasche. Die Brust dagegen nimmt sie gern. Wie kann ich ihr denn die Pre-Milch etwas schmackhafter machen? Außerdem ist mein großes Bedenken, dass sie irgendwann mal auch die MuMi-Flasche ablehnt, weil sie denkt es wär wieder was Anderes darin. Wenn ich dann gerade nicht zuhause sondern auf Arbeit bin (2x wöchentlich für 7 Stunden), könnte das ziemlich ausarten - wenn mein Hasi Hunger hat, dann JETZT SOFORT! ;-) Vielleicht haben Sie ja einen Tipp für mich? Vielen Dank!


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Liebe kraussja, Sie können einmal verschiedene Sorten ausprobieren und evtl. mit Muttermilch mischen. Sollte Ihr Baby die Flasche irgendwann tatsächlich komplett verweigern, können Sie auch einen Becher anbieten. Als Eltern glauben und hoffen wir immer auf eine lineare Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Kinder. Beim Schlafverhalten können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass die Entwicklung kontinuierlich verläuft, im Gegenteil, relativ viele Babys schlafen mit drei Monaten deutlich länger und anhaltender als mit sechs oder zehn Monaten. Das Schlafverhalten hängt nicht unbedingt oder nur in extrem geringem Maße von der Ernährung ab. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung auch keine Garantie für angenehmere Nächte und ein vier bis fünf Monate altes Baby ist in aller Regel auch noch viel zu jung für Beikost. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. LLLiebe Grüße, Biggi


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