Rhabarber2000
Hallo, mein Sohn ist mittlerweile 5 Wochen alt. Ich wollte von Anfang an Stillen, leider stellt es sich als sehr schwierig raus. Wir hatten eine normale Geburt, direkt danach war er auch an der Brust und hat gesaugt. Am ersten Tag war auch noch alles ok, dann allerdings schlief er beim Stillen immer ein und hat zu wenig getrunken und nicht gut gesaugt. Aufgrund dessen sollte zugefüttert werden und ich sollte abpumpen um beim Fingerfeeding das Saugen zu üben. Zu Hause habe ich dann gepumptstillt und die Brust angeboten, die er aber immer abgelehnt hat. Mit Stillhütchen ging er zumindest kurz dran, ohne nimmt er die Brust aber gar nicht an und lässt den Mund einfach auf. Natürlich schreit er dann auch. Durch die aktuelle Situation konnte ich eine Stillberaterin nur telefonisch erreichen. Sie empfahl das Brusternährungsset mit Stillhut ca 2-3 mal pro Tag in Kombination mit Stillhut und sonst die Flasche. Die Fütterung ist mit dem BES allerdings sehr aufwendig, mein Sohn lässt sich zwar aktuell nach einigem Protest anlegen, schläft dann aber dauernd ein und wird dementsprechend an der Brust nicht satt. Das ganze dauert teilweise bis zu einer Stunde für 50-60 ml. Gibt es eine Möglichkeit, das Kind wachzuhalten? Streicheln des Ohres oder der Hand funktioniert meist nur kurz. Wie lange kann die Gewöhnung an die Brust dauern und gibt es auch Fälle in denen es gar nicht klappt? Aktuell ist mein Mann noch zu Hause, alleine würde ich es gar nicht schaffen, daher muss ich gucken, wie es weitergehen soll.
Liebe Rhabarber2000, wenn Dein Sohn die Brust akzeptieren soll, dann sollte er im Moment ausschließlich mit dem Brusternährungsset gefüttert werden. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Bei den Beruhigungssaugern handelt es sich um künstliche Sauger. Und unabhängig davon, ob sie auf einer Flasche oder als Beruhigungssauger Anwendung finden, können sich künstliche Sauger negativ auf das Stillen auswirken, Dies ist eines der Probleme, die sich aus dem Gebrauch von Beruhigungssaugern beim gestillten Baby ergeben können, insbesondere dann, wenn das Baby noch nicht gelernt hat, korrekt an der Brust zu saugen. Das Saugen an einem künstlichen Sauger unterscheidet sich wie bereits geschrieben grundlegend vom Saugen an der Brust. Der künstliche Sauger ist bereits vorgeformt und relativ steif. Die Brust ist weich und nachgiebig. Ein Schnuller kann in den geschlossenen Mund eines Babys gesteckt werden. Um die Brust zu erfassen, muss das Baby den Mund weit öffnen, die Brustwarze reicht dann weit nach hinten in den Mund, wo die Bewegungen des Kiefers und der Zunge nicht stören. Auch die Bewegungsmuster der Muskeln von Mund, Gesicht und Zunge, sind am künstlichen Sauger ganz anders, als an der Brust. Mit der Saugtechnik, die das Baby beim Trinken an einem Flaschensauger oder beim Nuckeln an einem Beruhigungssauger anwendet, kann es kaum Milch aus der Brust bekommen. Nun kann ich aber weder Dich noch das Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und Dir auch nichts zeigen. Wende Dich deshalb unbedingt an eine Kollegin vor Ort! Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Viele Kolleginnen machen auch jetzt Hausbesuche oder beraten per Skype! LLLiebe Grüße Biggi
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