Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Baby (8 Wochen) trinkt plötzlich wenig

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Baby (8 Wochen) trinkt plötzlich wenig

Lisbet

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Hallo, Meine Tochter kam vor 8 Wochen bei 34+0 per Kaiserschnitt zur Welt. Die ersten 2 Lebenstage bekam sie auf der Intensivstation Muttermilch per Flasche und Zufütterung per Magensonde. Ab dem Abend des zweiten Lebenstages hat es mit dem Stillen geklappt. Seitdem trinkt sie eigentlich problemlos, im Schnitt alle 3 bis 4 Stunden. Sie quält sich mit der Verdauung, sämtliche Tropfen, Kümmel, Bauchmassagen usw. Haben wir mit mäßigem Erfolg versucht. Laut Kinderarzt, Hebamme und Physiotherapeutin ist das wohl im normalen Rahmen. Sie hat auch gut zugenommen, bereits 1,5 KG seit Geburt und 6 bis 8 volle und auch nasse Windeln am Tag. Seit Samstag trinkt sie immer nur ganz kurz, ca. 5 Minuten. Dann quält sie die Verdauung und sie lässt los und weint. Legt man sie wieder an (natürlich nachdem gebäuert wurde oder sie sich erleichtern konnte) schreit sie die Brust an und versteift. Sie schläft dann entweder ein oder wird unzufrieden, quengelig. Trotzdem meldet sie sich erst wieder 3 Stunden später mit Hunger (bieter man die Brust vorher an, nimmt sie sie nicht). Dann beginnt es von vorn, kurz trinken, verdauen, weinen. Ich habe Freitag bereits meine Tage bekommen. Kann ein Zusammenhang bestehen? Auch war die Woche stressig mit viel Besuch. Oder ein Wachstumsschub? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.


Biggi Welter

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Liebe Lisbet, manche Frauen erleben, dass mit dem Einsetzen der Regelblutung die Milchmenge vorübergehend etwas abnimmt. Das ist jedoch kein bleibender Zustand und nach ein bis zwei Tagen hat sich die Milchmenge wieder normalisiert. Bis dahin sollte das Baby häufiger anlegt werden oder eben vermehrt gepumpt werden. (Es muss auch nicht bei jedem Einsetzen der Periode zu diesem Einbruch kommen.) Es kann auch tatsächlich sein, dass das Kind einfach überfordert war mit der stressigen Woche oder tatsächlich einen Wachstumsschub durch macht. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps, wie dein Kleines vielleicht doch mehr trinkt: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Ich hoffe, da ist etwas dabei, was dir weiterhilft! LLLiebe Grüße Biggi


Lisbet

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Die Gewichtszunahme von 1,5 kg bezog sich auf den Zeitraum bis zur u3. Sie kam mit 2690 Gramm zur Welt und wiegt mittlerweise knapp 5 kg.


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