Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Baby 16 Wochen trinkt nachts nur ganz kurz, dafür aber bis zu 8 mal

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Baby 16 Wochen trinkt nachts nur ganz kurz, dafür aber bis zu 8 mal

JojoWinter

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Liebes Stillberatungsteam, mein Sohn - heute 16 Wochen + 5 Tage - wird vollgestillt. Seit seiner Geburt ist das Thema schlafen für alle eine Herausforderung. Einschlafen ist für ihn noch immer schwierig. Wir reagieren auf die ersten Müdigkeitsanzeichen, aber unser Sohn findet selten ohne Weinen in den Schlaf. Tagsüber schläft er nur in der Trage oder auf meinem Arm, selten im Kinderwagen. Auch sind die Nickerchen nur selten länger als 30 Minuten und davon drei Stück über den Tag verteilt. Abends ist es sehr ähnlich. Wir sehen, er ist müde und reagieren. Aber einschlafen kann er nur an meiner Brust oder in der Trage. So kommt es, dass er meist mit uns in Bett geht (zw. 20 und 22 Uhr) Wenn er dann mal schläft und wir ihn ablegen konnten (er schläft im Familienbett) ist die erste Schlafphase auch gern mal 3-4 Stunden lang. Danach kommt er alle 1 -1,5 Stunden. Prinzipiell stört mich das nicht, denn mittlerweile klappt das im Liegen stillen ganz gut. Nun hat sich seit einer Woche etwas eingependelt, wo ich mir nicht sicher bin, ob ich da nicht etwas schwieriges angewöhne. Sobald er anfängt unruhig zu werden (er wird häufig auch durch Blähungen wach), biete ich ihm die Brust an bzw. er sucht selbst nach ihr. Dann trinkt er, mal für fünf Minuten, mal aber auch nur für zwei oder nuckelt nur und schläft dann weiter. Manchmal dockt er ab, aber auch nicht immer. So kommt es vor, dass zwischen dem Stillen keine Stunde liegt, sondern er auch schon mal alle 1/2 Stunde kommt. Nun meine Frage: Sollte ich das kurzzeitige Trinken bzw. Nuckeln unterbinden und nur längere, bewusste Stillmahlzeiten etablieren? Oder ist das so in Ordnung und ich gewöhne ihm nicht meine Brust als Nuckelersatz (er nimmt den Nuckel zur Beruhigung allerdings nur tagsüber, nachts spuckt er ihn wieder aus) an bzw. er will dann dauerhaft in der Nacht die Brust zur Beruhigung. Danke für die Unterstützung und viele Grüße.


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Liebe JojoWinter, mit 16 Wochen ist ein Baby noch Welten entfernt davon, so zu schlafen, wie wir Großen uns das wünschen, weil es das noch gar nicht KANN. Einschlafen wird noch viele Monate "schwierig" sein... Einschlafen an der Brust ist das, was Mutter Natur als die optimale Lösung entwickelt hat. Also machst du nichts falsch, wenn du es ihm erlaubst. Was euer "Problem" in der Nacht betrifft, hilft vielleicht der "Kinn-Trick": Der ist oft sehr hilfreich bei Babys, die die Brust fast ein wenig aus Gewohnheit im Mund haben wollen beim Schlafen. Dabei legst du, wenn du die Brust dem schlafenden Kind aus dem Mund gezogen hast, einen Finger längs unter die Unterlippe, so dass die Lippe beim "Suchen" einen gewissen Widerstand spürt. Dieser Widerstand wirkt beruhigend auf viele Kleinen, und sie schaffen es sich zu entspannen und eine tiefere Schlaf-Ebene zu erreichen... Das geht auch, wenn das Kind im Schlaf oder Halbschlaf wieder zu "suchen" beginnt: Man drückt ganz sanft sein Kinn nach oben. Bei vielen Babys wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Manche Mütter berichten, dass es sogar geholfen hat, wenn sie ein kleines Kuscheltier ans Kinn des Kindes gelegt haben... Da ist es natürlich wichtig darauf zu achten, dass die Atemwege nicht blockiert werden :-) Lieben Gruß, Kristina


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