Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, großes Lob zunächst erstmal für Deine tolle Arbeit hier. War bis jetzt immer stille Leserin und du hast mir schon oft geholfen :-). Jetzt habe ich folgendes Problem: Ich konnte relativ viel Muttermilch kurz nach der Geburt meines Sohnes (Frühchen (34+3 SSW), daher abgepumpt zur Förderung der Milchproduktion) einfrieren. Wir haben immer die frische Mumi sofort eingefroren. Wenn ich mal etwas benötige taue ich sie ganz langsam im Kühlschrank in vorher abgekochten Fläschchen auf. Jetzt zum Thema: Sie richt trotzdem total unangenehm, fast würde ich sagen ranzig, und schmeckt auch verändert (Selbstversuch). Ist die Muttermilch trotz aller Hygienemaßnahmen verdorben? Mal davon abgesehen, dass mein Sohn das Fläschchen ablehnt, wollte ich die eingefrorene Mumi zum Anrühren des Abendbreis nutzen. Habe ich gestern Abend auch versucht, aber allein der Geruch des Breies war schon Grund für mich ihn nicht meinem Kind zu geben. Würde ich freiwillig auch nicht essen. Ist es möglich, dass bei manchen Frauen(sprich bei mir) sich Muttermilch nicht einfrieren läßt ohne zu verderben? Vielen Dank für deine Antwort und herzliche Grüße Christiane
Liebe Christiane, danke für das Lob :-). Deine Beobachtung ist leider gar nicht so selten und es ist sicher kein "Spezialproblem" sondern kommt einigermaßen häufig vor. Es gibt einige Erklärungsversuche für das Phänomen der "seifigen" Milch, doch eine letztendlich sichere Erklärung gibt es bisher noch nicht. Das einzige was wohl feststeht ist, dass sich die Milchfette aus noch nicht richtig geklärten Gründen verändern und die Milch dann seifig schmeckt und riecht. Diese Milch ist nicht verdorben in eigentlichen Sinne und es gibt Babys, die diese Milch trinken, während andere Kinder sie (verständlicherweise) strikt ablehnen. Seltsamerweise ist nicht immer alle Milch der gleichen Frau (trotz gleicher Behandlung) betroffen. Auch dafür gibt es noch keine Erklärung. Diese Geruchsveränderung wurde Veränderungen der Milchfette, die mit der Lagerung in selbstabtauenden Kühl Gefriergeräten in Verbindung steht, zugeschrieben. Es wurde nicht festgestellt, dass sie eine Gefahr für das Baby darstellt (Lawrence S. 619), die Milch ist dann auch nicht schlecht oder verdorben, aber es kommt eben vor, dass die Kinder sie ablehnen. Aus der Erfahrung weiß man, dass der geschmacklichen Veränderung durch kurzes Erhitzen der Milch (ähnlich wie beim Pasteurisieren) entgegengewirkt werden kann. Das "Abkochen" der Milch kann eine Alternative sein, wenn die Mutter auf das Abpumpen und Aufbewahren angewiesen ist (z.B. wegen Berufstätigkeit). Die so behandelte Milch ist immer noch besser als künstliche Säuglingsnahrung, allerdings gehen der Großteil der Immunstoffe leider verloren. Ich hoffe, deine Frage einigermaßen beantwortet zu haben. Ruth Lawrence, MD, beschäftigt sich in einem Kapitel ihres Buches "Breastfeeding: A guide for the medical profession" auch mit diesem Phänomen, aber auch dort finden sich keine endgültigen Erklärungen. LLLiebe Grüße Biggi
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