Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Arbeitsbeginn.... Tochter verweigert milch aus allen Gefäßen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Arbeitsbeginn.... Tochter verweigert milch aus allen Gefäßen

Meyla

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Hallo erstmal! Meine Tochter ist bei Arbeitsbeginn 6 Monate alt (in 2 Wochen). Bisher haben wir völlig erfolglos mit jedem Gefäß versucht Milch zu geben. Sie benutzt alles total gerne, bis die merkt, dass ds milch drin ist. Dann lehnt sie es ab oder spuckt die Milch wieder aus die im Mund war. Essen tut sie bereits milchbrei, hat hier auch Spaß dran. Gemüse führte immer wieder zu großen Problemen und um trotzdem Flüssigkeit in die kleine zu bekommen wenn ich weg bin, haben wir uns für den Brei als feste Mahlzeit entschieden. Seit dem sind die Verstopfungen wieder weg. Ich MUSS arbeiten gehen. Verschieben steht definitv nicht zur Debatte. Habt ihr eine Idee, wie man die kleine zum trinken animieren kann? Ich werde immer meine 10 Stunden außer Haus sein (Krankenschwester mit längerer Anfahrt). Ausprobiert wurde Becher, Schnabelbecher, Pipette, sämtliche Flaschen, Löffel (Brei ja, Milch wird ausgespuckt).... wir sind ein bisschen ratlos.


Biggi Welter

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Liebe Meyla, Ihr Kind kann mit einer alternativen Fütterungsmethode gefüttert werden, z. B. einem Becher. Ihr Baby wird ein paar Anläufe brauchen (und ihr auch) bis es den Dreh raus hat, wie es die Milch aus dem Becherchen bekommt. Vielleicht hilft dieses Video: http://www.youtube.com/watch?v=OAQcvHkFbdc Bei der Becherfütterung wird der Becher dem möglichst aufrecht im Schoß der Mutter/des Vater sitzenden Kind an die Unterlippe angelegt. Man kippt den Becher dann langsam und vorsichtig, so dass die Milch in den Mund des Babys läuft. Achten Sie darauf, dass immer nur so viel Milch fließt, wie das Baby problemlos schlucken kann und setzen Sie immer wieder ab. Wird die Becherfütterung richtig durchgeführt verschlucken sich die Babys nicht. Bereits frühgeborene Babys können mit dem Becher gefüttert werden. Spezielle Babyfütterbecher gibt es von den Firmen Ameda und Medela und können in der Apotheke bestellt werden. Man kann aber natürlich auch einfach einen kleinen Becher in der Größe eines Schnapsglases (oder den Verschlussbecher von Babyflaschen) verwenden! Wenn Sie das nicht möchten, gibt es folgende Tipps: lassen Sie IMMER JEMANDEN ANDERS die Flasche anbieten, nie Sie selbst. Es gibt einige Tricks, die Sie probieren können: - versuchen Sie, die Flasche anzubieten, wenn Ihr Baby nicht allzu hungrig (zur regulären Stillzeit wird er keine Experimente mitmachen wollen) ist; - lassen Sie die fütternde Person das Baby ganz liebevoll halten, während die Flasche angeboten wird; - anstelle den Sauger in den Mund zu schieben, lassen Sie die Betreuung die Unterlippe damit kitzeln, damit sie selbst ihn nimmt; - Ihr Baby könnte in ein Kleidungsstück eingewickelt werden, welches nach Ihnen riecht; - der Sauger der Flasche könnte mit warmen Wasser auf etwa Körpertemperatur gebracht werden; - versuchen Sie verschiedene Sauger - Silikon + Kautschuk, verschieden Formen, größere oder kleinere Sauger; - versuchen Sie, verschiedene Positionen ausprobieren zu lassen; - vielleicht geht es mit rhythmischen Schaukeln besser, auch Gehen kann Erfolg bringen. Einige Babys nahmen die Flasche, wenn sie im Autositz saßen, besser; - probieren Sie, die Flasche zu geben, wenn Ihr Baby schläft; Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben. LLLiebe Grüße Biggi


Flowermama

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Hey fühl dich mal gedrückt. Das ist eine so stressige Situation:-( Ich hatte auch so ein Baby, allerdings war sie dann schon 8 Monate, was natürlich viel ausmacht. Wo lebst du denn? Falls du auch aus der Schweiz bist (da du nach 6 Monaten schon wieder starten musst...?) ; kennst du die gesetzlichen Grundlagen mit Stillpausen? Dein Arbeitgeber muss dir für einen ganzen Arbeitstag über 7Stunden eineinhalb Stunden freigeben um abzupumpen, zu stillen falls dir das Kind gebracht werden könnte oder nach Hause zu fahren. Bei einem längeren Arbeitsweg geht es eher nicht, aber du kannst ja noch die Mittagspause dazunehmen. Ich hab das die ersten Monate gemacht (nach Hause fahreb) und so wurden die Abwesenheiten für meine Tochter erträglich. Ist eine mühsame Fahrerei aber es sind ja nur ein paar Wochen / max. ein paar Monate bis sie genügend essen kann um den Tag ohne Milch durchzustehen. Ich hoffe du findest eine Lösung, welche deine Tochter gut machen kann.


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