Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Aphten im Mund

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Aphten im Mund

Mitglied inaktiv

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Hallo Ich habe ein Problem. Simon, 2 Jahre alt hat gestern Abend das letzte mal gestillt, da er auf der Unterlippe innen 4!!! Aphten hat, die ihm Schmerzen bereiten. Er hat die ganze Nacht, heute Morgen und heute Abend immer wieder probiert, hat einmal angesaugt und dann sofort losgelassen und gesagt, dass es aua macht. Ich habe am Morgen und jetzt am Abend etwas abgepumpt und ausgestrichen, waren aber nur ein paar Schlucke, da ich zu wenig Zeit hatte und er nach seiner Milch rief. Den grössten Teil habe ich vorher unter der Dusche noch ausgestrichen, damit ich keine Stauung bekomme. Ich hoffe, dass es ihm in der Nacht und am Morgen etwas besser geht, und er wieder trinken kann. Es könnte vielleicht auch sein, dass er sich dadurch abstillt. Was mich einerseits traurig macht, da ich sehr gerne stille. Und vorallem finde ich es nicht schön, wenn er sich wegen so was schmerzhaftem abstillt und dann das Stillen in schlechter Erinnerung behält. Andererseits ist er ja nun schon zwei, und wenn er wegen den Schmerzen nicht mehr möchte und das auch ok für ihn ist wenn die Aphten weg sind, dann ginge es ja von ihm aus. Er hatte jetzt auch ziemliche Mühe mit einschlafen, ich musste ihn immer wieder trösten und ihm noch mal ein Lied singen. Irgendwie hat ihm total die Nähe des Stillens gefehlt. Ich fühle mich etwas hilflos, habt ihr für mich noch ein paar Tips? Lg Sera


Biggi Welter

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? Liebe Krista, Eine erneute Schwangerschaft ist kein Abstillgrund. Es gibt keine bewiesenen Risiken für Mutter oder ungeborenes Kind, wenn die Mutter während der gesund verlaufenden Schwangerschaft stillt. Es ist möglich während der gesamten Schwangerschaft weiter zu stillen und nach der Geburt des nächsten Babys beide Kinder zu stillen (das wird Tandemstillen genannt). Viele Kinder stillen sich allerdings im Laufe der erneuten Schwangerschaft ab. Zu welchen Zeitpunkt der Schwangerschaft dies jedoch der Fall ist, ist ganz unterschiedlich. Bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf schadet das Stillen nicht. Sie sollten allerdings auf eine gute und ausgewogene Ernährung achten, um Mangelerscheinungen bei sich selbst zu vermeiden. In wie weit sich eine ausgewogene Ernährung durch Vitamin- und Mineralstoffpräparate ersetzen lässt, sollten Sie mit Ihrer Ärztin/Arzt oder einer Ernährungsberaterin besprechen. Ein gut ernährte Mutter sollte keine Schwierigkeiten haben, sowohl das ungeborene Baby als auch das gestillte Kind, wenn es älter als ein Jahr ist, ausreichend zu versorgen. Aber es ist wichtig, dass sie angemessen zunimmt, gesund und nahrhaft isst und genügend Zeit zum Ausruhen hat. Bei manchen Müttern ist eine zusätzliche Kalorienaufnahme notwendig, wenn sie schwanger sind und gleichzeitig stillen. In der Schwangerschaft kann die Milchproduktion nachlassen und es ist nicht immer möglich sie mit den üblichen Methoden zur Steigerung der Milchmenge wieder zu erhöhen. Auch können die Brustwarzen sehr empfindlich werden, so dass die Frau das Stillen als unangenehm empfindet. Wenn die Mutter während der Schwangerschaft weiterstillen möchte, gibt es nur wenige Gründe, dass sie es nicht tun dürfte. Medizinische Gründe während der Schwangerschaft abzustillen wären: • Schmerzen in der Gebärmutter oder Blutungen; • vorangegangene Frühgeburten; • ununterbrochener Gewichtsverlust der Mutter im Verlauf der Schwangerschaft. Dies tritt jedoch nur selten auf. Eine schöne Schwangerschaft und eine gute Geburt LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo, darf ich fragen, was Aphten sind??? Habe ich noch nie gehört. Ansonsten Gute Besserung für deinen Kleinen, und ich hoffe, dass er bald wieder bei dir trinken kann! Liebe Grüße Tanja


Mitglied inaktiv

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Hallo Sera! Aphten sind sehr schmerzhaft, und Kinder verweigern das Essen wenn sie diese haben. Du kannst die MuMi ausstreichen und diese zur Behandlung in den Mund geben mit einem Becher - da werden diese gleich besser! Ausserdem gibt es in der Apotheke eine Salbe die lokal betäubend wirkt und für kurze Zeit den Schmerz nimmt. LG Susanne


Biggi Welter

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? Liebe Sera, um die Schmerzen zu lindern, ist es sinnvoll, dass Sie sich von Ihrer Kinderärztin/arzt entsprechende Medikamente für das Kind verordnen lassen. Wenn das Trinken an der Brust dann trotzdem problematisch bleibt, bleibt nur der Weg, die Brust auszustreichen oder abzupumpen und die dabei gewonnene Milch mit einem Becher zu geben. Viele Kinder mögen die Milch dann nicht körperwarm, sondern gekühlt oder sogar gefroren zum Lutschen. Es muss keineswegs sein, dass sich Ihr Sohn nun abstillt, vermutlich wird er nach überstandener Krankheit wieder gerne (und möglicherweise einige Zeit sehr ausgiebig) an der Brust trinken. Gute Besserung und LLLiebeGrüße Biggi Welter


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