Dinena2905
Hallo! Unser Sohn ist jetzt fast 6 Monate und war bis vor ca. 3 Wochen ein ganz guter Schläfer. Ich habe ihn schon immer in den Schlaf gestillt, aber dann hat er in seinem Beistellbettchen geschlafen und kam ca. 2-3 Mal nachts. Nun schläft er nur noch mit der Brust im Mund. Es ist nicht nur das Einschlafen, sondern das Schlafen überhaupt. Wenn ich ihm die Brust aus dem Mund nehme, sobald er eingeschlafen ist, geht es vllt 20 min und er schmatzt schon wieder und sucht. Wenn er nicht angelegt wird, weint er und bisher haben wir noch nichts gefunden, was ihn dann beruhigt. Schnuller oder Schnuffeltuch nimmt er leider nicht. Ich möchte ihn nicht schreien lassen und ihm die Nähe und Sicherheit durchs Stillen gerne geben, aber ich bin einfach so am Ende mit meiner Kraft und merke auch, dass ich zunehmend schwache Nerven habe. Tagsüber schlafen funktioniert nicht, weil ich noch einen Sohn im Kindergartenalter habe. Und auch tagsüber schläft der Kleine nicht länger als 20-30 min ohne Brust im Mund. Am besten klappt es noch im Kinderwagen, nach ca. 10 min Gebrüll. Mir wurde schon empfohlen, ihm das Schlafen ohne Brust anzutrainieren und sogar auch, ihn abzustillen. Das Schlafen ohne Brust „üben“ wir seit ein paar Tagen. Ich stille ihn, lege ihn in sein Bett und der Papa bleibt bei ihm, singt ihm vor oder schaukelt ihn ein bisschen, aber der Kleine weint dann teilweise 1,5 bis 2 Stunden. Das bricht mir das Herz und schlafen kann ich dadurch auch nicht. Abstillen möchte ich aber auf keinen Fall. Sollen wir mit dem Training weitermachen? Können wir etwas anders machen? So langsam bin ich echt verzweifelt…
Liebe Dinena2905, dein Baby scheint sich an deiner Brust sicher zu fühlen und braucht diese Geborgenheit noch, um in den Schlaf zu finden und dort zu bleiben. Hast du es mal mit dem "Kinn-Trick" probiert? Der ist oft sehr hilfreich bei Babys, die die Brust fast ein wenig aus Gewohnheit im Mund haben wollen beim Schlafen. Dabei legst du, wenn du die Brust dem schlafenden Kind aus dem Mund gezogen hast, einen Finger längs unter die Unterlippe, so dass die Lippe beim "Suchen" einen gewissen Widerstand spürt. Dieser Widerstand wirkt beruhigend auf viele Kleinen, und sie schaffen es sich zu entspannen und eine tiefere Schlaf-Ebene zu erreichen... Das geht auch, wenn das Kind im Schlaf oder Halbschlaf wieder zu "suchen" beginnt: Man drückt ganz sanft sein Kinn nach oben. Bei vielen Babys wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Manche Mütter berichten, dass es sogar geholfen hat, wenn sie ein kleines Kuscheltier ans Kinn des Kindes gelegt haben... Da ist es natürlich wichtig darauf zu achten, dass die Atemwege nicht blockiert werden :-) Probiere es mal aus! Lieben Gruß Biggi
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