Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe Angst mein Baby ißt zu wenig. Ich muß dazu sagen, daß meine Tochter ca. 3 Tage nach der Geburt in eine Kinderklink eingewiesen wurde weil sie einen bakteriellen Infekt hatte. Man hat mir dann nahegelegt mir eine Wiege zu besorgen um zu schauen, wieviel sie ißt, da ich stille. Da sie mit ca. 2 Mon. angefangen hat, nicht mehr ruhig an der Brust zu saugen, denke ich immer sie hat nicht genug. Außerdem kommt sie manchmal alle Stunde. Ich kann es gar nicht mehr kontrollieren. Vorher war es so, daß sie alle 2 Stunden gegessen hat. Heute z.B. hat sie morgens gegessen, dann 3 Stunden später, dann hat sie nach 1 Stunde angefangen zu quängeln und dann nach 1 Stunde wieder. Nachts schläft sie jedoch ca. 10 Stunden. Weil ich kontrollieren wollte, wieviel Milch ich habe, pumpe ich ab. Bei jeweils 10 min. abpumpen an jeder Brust kommt ca. 150 ml. Ist das genug, muß sie mehr essen? Kommt wenn sie an der Brust saugt, mehr raus? Ich glaube ich dreh noch durch?
Liebe Prissi, ganz ruhig, Sie haben bestimmt nicht zu wenig Milch! Es ist völlig normal, dass ihr Baby so oft an die Brust möchte. Ein Baby sollte auch nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Gerade wenn ein Baby ein solch lange Nachtpause macht, braucht es viele Stillmahlzeiten am Tag! Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das "Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Ob Ihr Kind gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. Um mir ein genaues Bild machen zu können, brauche ich einige Angaben von ihnen: Wie alt ist denn Ihr Baby genau? Was hat es bei der Geburt gewogen? Was war das niedrigste Gewicht? Wie viel wiegt es zur Zeit? Wie oft wird es in 24 Std. gestillt? Wie lange dauert eine Stillmahlzeit? Können Sie Ihr Baby beim Stillen schlucken hören? Bekommt Ihr Baby irgend etwas außer Muttermilch (Tee, Wasser)? Verwenden Sie einen Schnuller? Wie viele nasse Windeln hat Ihr Baby innerhalb von 24 Stunden? Wie oft Stuhlgang? Ich freue mich auf ihre Antwort, bis dahin llliebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Ich denke schon, das Deine Milch reicht! Wenn Babys trinken, kommt mehr raus! Es gibt keine so gute Milchpumpe, wie Dein Baby! Wenn es regelmässig nasse Windekln hat und auch sonst gut gedeiht und zufrieden ist, musst Du Dir keine Sorgen machen! Manchmal haben sie Wachstumsschübe, da muss sich die Milchmenge erst einpegeln. Das kann 1-2 Tage dauern! Lege einfach nach Bedarf an und Du wirst sehen, es klappt! Mein Kleiner wurde mit 2 1/2 Monaten unruhig, da stellte sich beim Arzt heraus, das die Zähnchen schon drücken! Liebe Grüße und alles Gute! Denise
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