Hallo, Mir ist vorgestern ein Zahn kaputt gegangen und heute früh hatte ich einen Termin beim Zahnarzt.
Ich habe eine lokale Betäubung bekommen, meine Ärztin meinte das wäre in der Stillzeit kein Problem.
Wie seht ihr das?
Leider war sie aber unglaublich erschrocken da ich 4! Amalgam Füllungen habe. Zuhause hab ich gegoogelt und kann jetzt gar nicht mehr aufhören zu heulen. Laut Google ist das auch total schädlich für das Baby wenn man stillt. hat hier noc jemand eine der schon aeh lange stillt? Ich hab so unglaublich angst um mein Baby
von
Krümel202
am 30.03.2023, 19:44
Antwort auf:
Amalgam Füllung
Liebe Krümel202,
eine Zahnbehandlung, auch mit örtlicher Betäubung, verlangt KEINE Stillpause und auch kein Verwerfen der Milch!
Amalgam gehört zu den Themen, die leider immer wieder sehr heiß diskutiert werden, und damit zu starken Verunsicherungen führen.
Dazu zitiere ich dir aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" von Schaefer, Spielmann, Vetter:
"Empfehlung für die Praxis. Die durch Amalgam hervorgerufene Belastung führt nach heutiger Erkenntnis nicht zu "Ausreißern" im Spektrum der Schwermetallprofile, die Konsequenzen wie das Abstillen erfordern. Auch eine Entgiftungsbehandlung ist nicht indiziert. Sie ist sogar kontraindiziert, da eine Mobilisierung des Schwermetalls zu einer stärkeren Belastung der Muttermilch führen könnte. Da andererseits Schwermetalle nicht unnötigerweise zugeführt werden sollen, sind Korrekturen von Amalgamplomben nur bei Beschwerden durchzuführen und generelle Sanierungen auf die Zeit nach dem Stillen zu verschieben. Wo immer möglich sollte auf Amalgam verzichtet werden. Die Amalgamproblematik darf in keinem Fall zu einer "toxikologischen Krise" hochgespielt werden, die dann die Mutter Kind Beziehung in nicht gerechtfertigtem Umfang belastet."
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 30.03.2023