Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Unsere Tochter wird morgen 4 Wochen alt und sie wird voll gestillt. Das klappt an sich ganz gut, wir genießen es beide und sie nimmt ordentlich zu (440g in 1 Woche...). Das Problem ist nur, daß sie alle 1,5 - 2 Stunden angelegt werden will, und dann saugt sie zwischen 10 und 50 Minuten. Nur selten schläft sie mal 3-4 Stunden durch. Langsam wird das organisatorisch und emotionell problematisch, denn, so gerne ich sie stille, ich brauche doch ein klein wenig Freiraum um mal was erledigen zu können und sie meinem Mann in der Zwischenzeit anvertrauen zu können. Das geht aber nicht, solange ich in Saugweite bleiben muß. Frage: Bestehen Einwände dagegen, zwischendurch mal abzupumpen damit Papi ihr das Fläschchen mit Muttermilch geben kann während ich etwas erledigen bin oder mich einfach mal aufs Ohr haue? Meine Bedenken sind, daß ich damit evtl. riskiere, daß sie die Brust dann verweigert (sie ist eher ungeduldig und gierig beim Trinken). Andererseits möchte ich gerne länger stillen und nicht vorzeitig abstillen, nur weil in eine Depression verfalle und das Gefühl habe, nur mehr "Brust" zu sein und zu absolut nichts sonst zu kommen. Gibt es spezielle Sauger mit superkleinem Loch (Firma?), damit Maus nicht faul wird? Vielen Dank für Deinen Rat! Alles Gute im Neuen Jahr Catherina
? Liebe Catherina, viele Frauen haben das Gefühl, durch das Stillen eingeschränkt zu sein. Doch in Wirklichkeit ist es nicht das Stillen, das dein Leben verändert hat, sondern die Tatsache, dass Du Mutter bist. Dein Kind wird von dir abhängig sein und deine Gedanken und deinen Alltag beeinflussen, ob Du stillst oder nicht. Als stillende Mutter bist Du sehr unabhängig: gemeinsam mit deinem Kind. Niemand wird dir sagen können, ob dein Kind auf die Verwendung der Flasche mit einer Saugverwirrung reagieren wird oder nicht, denn unsere Babys haben nun einmal keine Anleitung mitgebracht, auf der steht „Keine Sorge, ich werde nicht saugverwirrt" oder „Achtung, stark erhöhtes Risiko für eine Saugverwirrung". Je älter jedoch das Kind ist, um so geringer ist die Gefahr, dass es zu einer Saugverwirrung kommt. Nach den ersten sechs Wochen etwa, ist bei einem gut an der Brust trinkenden Kind, die Wahrscheinlichkeit für eine Saugverwirrung deutlich gesunken. Es gibt keinen Sauger, der wirklich einer Saugverwirrung vorbeugen kann (egal was die Hersteller sagen). Es ist auch nicht so, dass es das kleine Loch ist, das der Saugverwirrung vorbeugt, denn das Trinken an der Brust ist nicht anstrengender als an der Flasche, es verlangt eine andere Technik. Ihr könnt ja einfach einmal ausprobieren, wie deine Tochter auf die Flasche reagiert und bei einer Veränderung des Trinkverhaltens an der Brust die Flasche sofort wieder weglassen. Oder aber ihr verzichtet ganz auf die Flasche und lasst euch von einer Kollegin vor Ort einmal alternative Fütterungsmöglichkeiten zeigen und erklären, denn es muss nicht immer Flasche sein. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, Du hast mir schon sehr weitergeholfen. Ich wohne in Österreich, die PLZ ist 2340 (wegen der Stillberatung). Liebe Grüße! Catherina
? Liebe Catherina, bitte wende dich an Frau Elisabeth Myrkvicka-Bachmayer Tel.: 01-8690051. Sie kann dir genau sagen, wer die nächstgelegene LLL-Stillberaterin für dich ist. LLLiebe Grüße Biggi
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