Mitglied inaktiv
Hallo! Nach 2 Tagen Halsschmerzen habe ich letzte Woche angefangen zu husten und bis jetzt nicht mehr aufgehört. Es ist ein unerträgliches Kitzelgefühl in der Luftröhre, Lunge und Bronchien sind frei. Der HNO-Arzt meint, ich sei bestimmt allergisch gegen irgendwelche Pollen und hat mir ein Kortekoid(?) Nasenspray, Rhinisan, aufgeschrieben. Nun frage ich mich erstens, ob ich das nehmen darf und zweitens, was ich gegen den Hustenreiz nehmen kann. Muriel ist 4 Monate alt (korrigiert knapp 3 Monate) und wird natürlich voll gestillt. Hilfe, ich habe schon 5 Nächste vor Husten nicht mehr geschlafen und für dne Beckenboden ist das ja auch mal gar nix :-( Tee, Monapax Hustensaft und Lutschbonbons helfen nicht. Danke, Steffi
? Liebe Steffi, ich kann und darf Ihnen keine Medikamente empfehlen auch keine naturheilkundlichen oder homöopathischen, denn ich bin keine Ärztin. Aber das heißt jetzt nicht, dass Sie sich weiterquälen müssen. Gehen Sie zu Ihrer Ärztin/Arzt und lassen Sie sich anschauen und dann kann sie/er Ihnen etwas verordnen, was dir hilft, schneller gesund zu werden. Falls eine stillende Frau Medikamente benötigt gibt es fast immer eine stillverträgliche Möglichkeit, manchmal muss der Arzt halt ein bisschen suchen oder nachlesen. Falls die behandelndenÄrztin/Arzt nicht wissen, was stillverträglich ist, kann sie sich bei der Beratungsstelle für Embryotoxikologie in Berlin Tel.: 030-30308111 erkundigen. Das Team um Dr. Ch. Schaefer hat dort einen speziellen Beratungsdienst für Ärzte zu Medikamentenfragen und Fragen zu Diagnoseverfahren in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. Das von Ihnen genannte Nasenspray enthält Triamcinolon, das ist ein fluoriertes Corticoid. Ich zitiere Ihnen zu den Corticosteroiden aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001: Erfahrungen. Praktische Bedeutung für die Stillzeit haben vor allem die Kortikosteroide. Therapeutisch verwendet werden die nichtfluorierten Kortikoide Prednison (z.B. Decortin), Prednisolon (z.B. Solu-Decortin), .... und die fluorierten Substanzen Betamethason (z.B. Celestamine), Dexamethason (z.B. Fortecortin) ,,,Triamcinolon (z.B. Volon). Einige Präparate werden ausschließlich inhalativ zur Behandlung obstruktiver Atemwegserkrankungen verwendet. Die Milch-Plasma-Quotienten von Prednison und Prednisolon bewegen sich zwischen 0,05 und 0,25. Eine Stunde nach parenteraler Verabreichung einer Einzeldosis von 110 mg Prednisolon wurden 760 µg/l Milch gemessen. Vier Stunden später waren es 260 µg/l und etwa neun Stunden nach Applikation noch 60 µg/l. Nach intravenöser Injektion von 1 g Prednisolon wurden der 9fach höheren Dosis entsprechend 9fach höhere Werte in der Milch gemessen, 24 Stunden nach der Applikation war die Substanz nicht mehr nachweisbar (eigene Beobachtungen, 1996). Andere Autoren haben unter niedrigeren Tagesdosen (10 -80 mg) proportional entsprechende oder sogar darunter liegende Transfermengen für den Säugling ermittelt (Übersicht bei Bennett, 1988; Greenberger et al., 1993). Zusammenfassend ist mit einem Anteil von durchschnittlich 1 bis 2 % der mütterlichen gewichstbezogenen Dosis für den Säugling zu rechnen. Im Fall der oben beschriebenen 1 g-Dosis hat der Säugling mit er ersten Mahlzeit eine stunde nach Injektion 0,2 mg/kg seines Körpergewichtes erhalten, seine Tagesdosis ist mit etwa 0,32 mg/kg anzustzen. Für den Säugling ist kein Risiko durch eine üblicherweise kurzdauernde Hochdosisbehandlung zu erwarten, selbst dann nicht, wenn gleich nach der Injektion gestillt würde. Auch unter länger dauernder Behandlung mit 80 mg/tag wird mit der Muttermilch nur eine geringe Prednisolonmenge übertragen, die nicht einmal 10 % der kindlichen Kortisolproduktion entspricht. Empfehlung für die Praxis. Prednisolon, Prednison und Methylprednisolon sind Kortikoide der Wahl für eine systemische Behandlung in der Stillzeit. Auch hohe Dosen bis 1 g, einmalig oder wenige Tage nacheinander verabreicht, z.B. beim Asthmaanfall oder multipler Sklerose, erfordern keine Einschränkung des Stillens. Bei wiederholter Gabe hoher Dosen ist lediglich der Stillrhythmus so einzurichten, dass möglichst drei bis vier Stunden nach der Applikation eingehalten werden. Wirkungsgleiche Mengen der anderen Kortikoide sind wahrscheinlich auch verträglich. Die regelmäßige inhalative Anwendung eines Kortikoids bei Asthma ist unbedenklich" Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter
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