Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen?

Frage: Abstillen?

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Hallo Biggi, unsere Luca ist seit gestern ein halbes Jahr und ein riesiges, neugieriges und fröhliches Kind. Ich mußte, als sie 5 Monate war mit Beikost ( abendlich Grießbrei ) anfangen, da ich durchs Stillen ( wiedereinmal ) ins Untergewicht gerutscht bin und sie dadurch nicht mehr schlafen konnte, weil sie rund um die Uhr alle 2 - 3 Stunden trinken wollte. Sie hat allerdings erst den Löffel nicht akzeptiert, also Pause und seit zwei Wochen bekommt sie abends ihren Brei ( immernoch ein wenig mühsam ). Seit einer Woche allerdings meldet sie sich normal, wenn sie Hunger hat, aber wenn ich sie anlege, biegt sie den Rücken durch, dreht den kopf weg und brüllt. Nur morgens früh und abends beim Schlafen gehen, wenn sie also im Halbdunkeln, meist im Liegen, angelegt wird, klappt das Stillen. Ich hab das Gefühl, daß sie nicht mehr gestillt werden will, weil sie sich dabei nicht umkucken kann. Und eine völlig ruhige Umgebung kann ich ihr tagsüber nicht bieten, da Nico (1 1/2) ständig mit von der Partie ist und beim Spielen ja nicht völlig ruhig sein kann. Kann es sein, daß sie einfach nicht mehr will, oder gibt es vielleicht andere Gründe ( sie ist kerngesund ). Schon einmal vielen Dank, Jana.


Biggi Welter

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Liebe Jana, Ihre Tochter stillt sich nicht selbst ab, sondern die frühe Einführung von Flasche und Brei führen dazu, dass sie abgestillt wird. Wenn Sie sie wieder an die Brust bekommen wollen, dann müssten Sie konsequent alle künstlichen Sauger (Flasche und Schnuller) weglassen und sehr viel Zeit in Ruhe damit verbringen, Ihre Tochter anzulegen. In dieser Situation bewähren sich auch die Tipps, die bei einem Stillstreik empfohlen werden: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Es wäre sicherlich auch sinnvoll, sich mit einer Beraterin Vor Ort in Verbindung zu setzen, die Ihnen gezielte Tipps geben kann. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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