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Hallo Biggi, unser Sohn ist jetzt 13 M. und wird nach Verlangen, 2-3 mal tags und nachts gestillt. Ist das zu viel für sein Alter? Nachts läßt es sich kaum vermeiden, außer ich mache dieses "Schreien-lassen" Programm, worauf ich keine große Lust habe. Wenn ich jetzt tagsüber nicht mehr stillen will, wie mache ich das? Und welche Milch soll ich ihm jetzt morgens und abends aus der Tasse geben? Geht beba 3? Außerdem: hast du einen Tip für ein günstiges Alter zum abstillen? Wie kann man Durchschlafen fördern? Vielen Dank für's Antworten, Gruß
Liebe Barbouni, während der gesamtem Stillzeit kann und darf ein Kind nach Bedarf gestillt werden, zuviel Muttermilch gibt es nicht. Wenn dein Kind noch viel stillt, braucht es nicht unbedingt andere Milch, Du kannst sie aber geben. Ab dem ersten Geburstag kannst Du normale Vollmilch geben. Sobald das Baby begonnen hat, Kuhmilch zu trinken, sollte die Mutter Vollmilch (keine Magermilch oder Milch mit nur 1,5 % Fettgehalt) anbieten, bis das Kind zwei Jahre alt ist. Kleine Kinder brauchen für ein optimales Wachstum natürliche Fette. Ein günstiges Abstillalter gibt es so nicht. Viele Babys lassen sich um den ersten Geburstag recht schnell abstillen, weil sie sehr ablenkbar sind, aber einen richtigen Tipp kann ich dir nicht geben. Die Fähigkeit längere Zeit in einem Stück zu schlafen entwickelt sich bei einem Baby mit zunehmender Reife, beim einen früher, beim anderen später. Es gibt kein Patentrezept, ein Baby dazu zu bringen durchzuschlafen, wenn es dazu noch nicht in der Lage ist. Auch der viel beschworene Brei oder die "reichhaltige" Flasche am Abend tragen nicht zum längeren Schlafen bei. Es gibt sogar Untersuchungen, die das Gegenteil belegen. Übrigens schläft ein Baby laut Definition bereits "durch", wenn es mindestens sechs Stunden ohne Unterbrechung schläft. Nun zum vollständigen Abstillen deines Kindes. Ein radikaler Brustentzug wird für dein Kind sicher sehr schwierig sein und mit vielen Tränen verbunden. Vielleicht kannst Du statt von jetzt auf gleich nicht mehr zu stillen, die Zeit an der Brust schrittweise immer weiter verkürzen, so dass der Übergang fließend ist. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du allmählich und mit viel Liebe vorgehst und nicht zu schnell die Geduld verlierst. Denke daran, dass das Stillen für dein Kind viel mehr ist, als nur Ernährung. Außerdem möchte ich dir das Buch "Wir stillen noch über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen, das bei La Leche Liga und jeder La Leche Liga Stillberaterin (also auch bei uns) und im Buchhandel erhältlich ist. LLLiebe Grüße Biggi
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