Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen Sohn 6,5 Monate

Frage: Abstillen Sohn 6,5 Monate

JulianaO

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Guten Tag, Mein Sohn ist nun 6,5 Monate alt und ich stille ihn noch voll. Ich sollte ihn nun leider abstillen, da ich selber Medikamente nehmen muss, die mit dem Stillen nicht vereinbar sind! Mein Sohn hat bei all den Versuchen die letzten Tage keine Flasche mit Premilch oder einem Mix von Muttermilch und Premilch genommen. Ich habe heute auch probiert ihm nur Muttermilch in der Flasche zu geben, diese hat er auch nicht getrunken.. Vor 2 Monaten haben wir schon einmal probiert ihm die Flasche mit Muttermilch zu geben, das ging problemlos, Premilch trank er damals auch nicht! Nun beunruhigt mich das ein wenig, da ich ihm die Flasche nicht aufdrängen will, aber er auch noch zu klein ist für garkeine Milch. Wir haben erst kürzlich mit ein wenig Beikost angefangen! Haben Sie irgendwelche Tipps, mit denen wir es vlt schaffen, dass er die Flasche annimmt? Und ab welchem Alter brauchen Babies eigentlich keine Mahlzeit mehr in der Nacht? Vielen Dank für die Rückmeldung, Juliana


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Juliana, hab Geduld, du wirst es schaffen, es braucht nur viel Geduld! - Lass dann anfangs immer JEMANDEN ANDEREN die Flasche anbieten, mach es nie du selbst (vielleicht kannst du den nächsten Versuch ja auf ein Wochenende legen?). Es gibt einige Tricks, die helfen können: - versucht die Flasche anzubieten, wenn das Baby nicht allzu hungrig (zur regulären Stillzeit wird es keine Experimente mitmachen wollen) ist; - lass die fütternde Person das Baby ganz liebevoll halten, während die Flasche angeboten wird; - anstelle den Sauger in den Mund zu schieben, die Unterlippe damit kitzeln, damit das Kind selbst ihn nimmt; - dein Baby könnte in ein Kleidungsstück eingewickelt werden, welches nach dir riecht; - der Sauger der Flasche könnte mit warmen Wasser auf etwa Körpertemperatur gebracht werden; - probiert verschiedene Sauger - Silikon + Kautschuk, verschieden Formen, größere oder kleinere Sauger; - probiert verschiedene Trinkpositionen aus; - vielleicht geht es mit rhythmischen Schaukeln besser, auch Gehen kann Erfolg bringen. Einige Babys nahmen die Flasche, wenn sie im Autositz saßen, besser; - probiere, die Flasche zu geben, wenn dein Baby schläft; - gib nicht sofort auf, wenn es nicht klappt, probiert es weiter - aber bedenke auch, dein Baby kann auch (tagsüber) aus einer Tasse, vom Löffel, mit der (Kunststoff-) Pipette oder dem "Soft Cup" gefüttert werden - es muss nicht zwangsläufig eine Flasche sein. Wenn du bei Youtube die Stichworte "Cup feeding" und "baby" eingibst, kannst du viele Videos finden auf denen zu sehen ist, wie das geht. Es ist in der Regel von Fütterer und Kind wirklich schnell gelernt. Ein Baby muss eine gewisse Reife erreichen, um längere Zeit schlafen zu können. Wann dieser Zeitpunkt erreicht wird, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Liebe Grüße Biggi


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