Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen sanft aber konsequent bei 22 Monaten

Frage: Abstillen sanft aber konsequent bei 22 Monaten

saraaras

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Liebe Frau Welter, dankbar für diese Möglichkeit suche ich Ihren Rat: Mein Kind, 21 Monate, geht seit fast 3 Monaten zur Kita, schläft dort mittags ohne Milch ein, schläft abends ohne Milch ein und wird von mir nachts seit 3 Tagen nicht gestillt (=9 Stunden) Wenn sie zwischendurch wach wird (Blähungen, Kuschelbefürfnis wegen Träumen, Durst und Hunger) und die Brust möchte. Sie protestiert zwar laut und weinend, lässt sich aber durch Zureden und Kuscheln, ab 2 Uhr morgens nur mit zusätzlich Wasserflasche und Brei beruhigen. Morgens vor der Arbeit darf sie noch ausgiebig trinken und freut sich sehr. Sie spricht mit meiner Brust und kuschelt mit ihr, als ob sie ein eigenes Wesen wäre. Sie hat Kuscheltiere und zwei Puppen, keine dieser hat sie als Schlafbegleitung in der Nacht wirklich angenommen. Ich arbeite in Vollzeit und sie möchte immer an die Brust, wenn ich am späten Nachmittag zuhause bin. Wie sollte ich jetzt weitermachen? Ich bin etwas unsicher, möchte es aber sanft und konsequent zum kompletten Abstillen bringen. Nur noch morgens für eine Woche und dann gar nicht mehr? Nachmittags gar nicht mehr? Hintergrund ist auch, dass ich in 2 Wochen wegen einer Dienstreise 1,5 Tage nicht zuhause sein werde. Sie soll vorbereitet sein. Das Stillen ist insgesamt gut gelaufen seit der Geburt, das extreme Zuppeln und fehlendes Durchschlafen sorgen dafür, dass ich nicht ht mehr möchte. Herzlichen Gruß Ihre Sara


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Sara, bezüglich der Reise würde ich mir keine Sorgen machen, dein Kind weiß ganz genau, dass es nur bei dir an die Brust kann und es wird die Trennung verkraften. Fang beim Abstillen mit der Mahlzeit an, auf die dein Baby am ehesten verzichten kann und erst wenn dein Baby das gut verkraftet hat, würde ich komplett abstillen. So haben das Baby und auch deine Brust Zeit für die Umstellung und du riskierst keinen Milchstau. Du kannst auch die Stillmahlzeiten immer weiter verkürzen, wenn dein Kind damit besser zurecht kommt. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Liebe Grüße Biggi


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