Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen mit Tee

Frage: Abstillen mit Tee

Peetra

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Hallo Frau Welter, ich habe einen 2,5 jährigen Sohn, den ich vor allem zum Einschlafen,in der Nacht und ab und zu am Tag noch stille. Ich stille gerne und für meinen Sohn ist es auch wichtig. Nun möchten wir ein zweites Kind und ich befürchte, dass das Stillen eine erneute Schwangerschaft erschwert. Eigentlich wäre es mein Wunsch gewesen einfach weiterzustillen bis er von selber aufhören möchte, da es für mich einfach sehr schwer ist, ihn weinen zu lassen. Es ist einfach in manchen Situationen noch sein sicherer Hafen. Nun meine Idee: Könnte es funktionieren, wenn ich das Stillen weiter reduziere und gleichzeitig viel Salbei- und/oder Pfefferminztee trinke? Dann müsste ich ihn vielleicht nicht weinen lassen und wenn keine Milch mehr kommt, dann lässt er es vielleicht von alleine. Bzw. würde es den Kinderwunsch betreffend was ausmachen, wenn er an der Brust nuggelt, obwohl keine Milch mehr kommt? Vielen Dank für Ihre Hilfe! Viele Grüße Petra


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Petra, das klappt leider selten, denn Dein Kind wird instinktiv noch mehr saugen, um die Milchmenge wieder zu steigern. Niemand kann vorhersagen, wie schnell Du nun ob mit oder ohne Abstillen wieder schwanger werden kannst. Sogar ohne Periodenblutung kann es zu einem Eisprung kommen und es gibt viele Frauen, die in der Stillzeit gleich beim ersten Eisprung, dem keine Blutung vorangegangen war, wieder schwanger geworden sind. Stillen hat eine empfängnisverhütende Wirkung und tatsächlich kann auch bei einem älteren Stillkind die Empfängnis erschwert und die Einnistung der Eizelle behindert sein. Aber eben „kann" und nicht „muss". Es gibt da übrigens eine interessante Theorie auch über die Reife des Kindes in Bezug auf Geschwister: so lange ein Kind noch so häufig an der Brust der Mutter trinkt, dass dadurch die Fruchtbarkeit der Mutter eingeschränkt wird, so lange ist es auch noch nicht reif genug, die Mutter mit einem weiteren Geschwisterkind zu teilen. Manche Menschen halten dies vielleicht weit hergeholt, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass da viel Wahres dran ist. Die Entscheidung, ob Du zugunsten einer erneuten Schwangerschaft bzw. um die Wahrscheinlichkeit einer neuen Schwangerschaft eventuell zu erhöhen, abstillen oder einfach der Natur ihren Lauf lassen und abwarten willst, kannst nur Du alleine treffen. Es gibt in jedem Fall unzählige Mütter, die in der Stillzeit schwanger wurden, weiter gestillt haben und anschließend (ohne Schaden für Mutter, neues Baby und älteres Stillkind) auch noch nach der Geburt tandemgestillt haben. Ich kann jedoch gut verstehen, dass Du gerne aktiv etwas tun möchtest, aber ein Patentrezept gibt es hier nicht. LLLiebe Grüße Biggi


Peetra

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Ich möchte noch ergänzen, dass mein Sohn mehr nuggelt als trinkt und keinen Schnuller will. Wenn ich auf meine Brustwarzen drücke, kommt zwar sofort ein Trofen, da er aber oft die Seite wechseln will ( und in der Nacht viel Wasser trinkt ) gehe ich davon aus, dass nicht mehr viel Milch kommt.


Peetra

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Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort! Ja, das mit dem bereit sein für ein Geschwisterchen hab ich auch schon gehört und empfinde es auch so. Ich werde dieses Jahr 40 und mein Mann nächstes Jahr 50, weshalb die Uhr leider tickt


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