Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen im 3. Monat

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Abstillen im 3. Monat

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Unsere Tochter ist jetzt 3 Monate alt und ich muss im Juli wieder arbeiten gehen (ca. 5-6 Stunden pro Tag), daher wollte ich, daß sie 2 Mahlzeiten vom Papa, der sie betreut, aus der Flasche bekommen soll. Beim 1. Kind hatte dies auch gut geklappt, doch unsere Tochter (bisher voll gestillt), verweigert die Flasche (an der Brust ist es ja auch so schön kuschelig). Habe es zunächst mit HA-Nahrung probiert, werde mir aber jetzt eine Milchpumpe besorgen, um es mit Muttermilch zu probieren, ob sie die vielleicht aus der Flasche trinken will. Wie kann sie es am besten lernen? Da ich Ende Juli für 5 Tage in die Schweiz zum Arbeiten muss, brauche ich dringend eine Lösung (das läßt sich leider nicht absagen oder verschieben). Vielen Dank! Anja


Biggi Welter

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Liebe Anja, da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab.Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt "Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: o die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist o das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln o den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut o den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen o verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren o verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen o versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern o geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche. Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben. LLLiebe Grüße Biggi


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